Grefrath: Das neue Schmuckkästchen

Die Sanierung ist abgeschlossen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Grefrath. Die Niersgemeinde hat ein neues Schmuckkästchen. Nach knapp sechsmonatiger Sanierung ist aus dem Grefrather Hallenbad ein echter Hingucker geworden. Der Zugang zum Bad wurde behindertengerecht ausgebaut und der Vorplatz wurde attraktiver. Vor allem durch die Beseitigung vom Bäumen und Sträuchern wirkt das Gebäude heller. Die neue geschwungene Rampe für die Rollstuhlfahrer am neuen Eingang fällt sogleich ins Auge.

Im Bad selbst strahlen neue Farben: blauer Anstrich, gelbliche Rundumbeleuchtung. Ein Blick auf das erneuerte Dach lässt die Besucher erstaunen. Der Dachstuhl ist jetzt sichtbar geworden - mitsamt seinen Verstrebungen. "Man hat den Eindruck, dass das Bad größer geworden ist, denn nach oben hin ist jetzt viel mehr Raum", sagt Erix Ix, Geschäftsführer der Gemeindewerke, die das Bad betreiben. Die Streben, die sich vom inneren Dach bis zum äußeren Boden ziehen, wurden ebenfalls blau gestrichen und wirken als Einheit. In den Verbindungstrakt zwischen dem Lehrschwimmbecken, das bereits vor dem eigentlichen Bau des Bades in den 60er Jahren errichtet wurde, und dem Hauptbecken wurde außerdem eine Akustikdecke eingebaut.

Eine neue Rundumbeleuchtung in Verbindung mit den Unterwasserscheinwerfen sorgt bei Dunkelheit für ein angenehmes und attraktives Licht.

Auch an der Technik wurde einiges verändert: So wurde unter anderem eine moderne Be-und Entlüftungsanlage eingebaut. "Durch die neue Lüftungsanlage sind die klimatischen Verhältnisse im Bad entscheidend verbessert worden", erklärt Ix. Dies hätten die Besucher schon bestätigt. Die Luft sei jetzt angenehm warm und trocken.

Insgesamt haben die Gemeindewerke 600 000 Euro in die Anlage an der Stadionstraße gesteckt. "Durch diese Investitionen sparen wir aber langfristig auch Kosten", sagt der Geschäftsführer. So soll zum Beispiel die neue Wärmerückgewinnungs-Anlage die Energiekosten nach unten drücken.

"Mit den Sanierungen sind wir aber noch nicht am Ende", blickt Erik Ix in die Zukunft. Weitere Veränderungen seien dringend notwendig. So seien zum Beispiel die Umkleiden und Sanitäranlagen "verbesserungswürdig". Und auch das 25-Meter-Becken müsse saniert werden. "Da befinden wir uns in der Planungsphase", so Ix. Wann es an die Umsetzung geht, konnte der Geschäftsführer auf Anfrage der WZ nicht sagen: "Dazu ist es noch zu früh. Da müssen die finanziellen Möglichkeiten noch genauestens ausgelotet werden."

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