Meinung Grefrath am Scheideweg

Die ohnehin seit Jahren finanziell gebeutelte Niersgemeinde steht vermutlich vor den wichtigsten Entscheidungen seit Jahren. Durch die Millionenrückzahlung an Johnson Controls ist das Haushaltsloch noch größer geworden.

Gleichzeitig hat die Kommunalaufsicht des Kreises Viersen bereits angekündigt, dass der von Kämmerer Rive vorgelegte Haushalt für 2016 so nicht genehmigt wird.

Politik und Verwaltung werden nicht darum herum kommen, unpopuläre Entscheidungen zu treffen. Der kleine Anteil an freiwilligen Aufgaben der Kommune muss auf den Prüfstand. Und an gewissen Stellen muss der Rotstift dann auch durchgezogen werden. Andernfalls wird Bürgermeister Manfred Lommetz aus finanzieller Sicht nicht mehr Herr im eigenen Haus sein. Ein übergeordneter Sparkommissar droht.

Die Außendarstellung der Verwaltung in der Sitzung des Bauausschusses wirft viele Fragen auf. Zum Beispiel, wie gut die Zusammenarbeit zwischen Lommetz und seinem Kämmerer und Stellvertreter ist. Eine gute Absprache sieht jedenfalls anders aus. Bürgermeister und Kämmerer müssen jetzt zügig brauchbare Vorschläge auf den Tisch legen. Und die Politiker der einzelnen Fraktionen müssen darüber abseits jeglicher Parteiideologie entscheiden. Wenn in den Rathäusern in Gref-rath und Oedt weiter gezaudert und gezögert wird, kann einem um die Zukunft der Gemeinde Angst und Bange werden.

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