Grefrath: Leuchtende Augen an Heiligabend im Cyriakushaus. Leuchtende Augen an Heiligabend

Grefrath · 50 Alleinstehnde verbrachten auf Einladung von Ayse Berdibey schöne Stunden.

 Beim „Abend der leuchtenden Augen“ konnten Grefrather einen stimmungsvollen Heiligabend im Cyriakushaus verbringen. Beim Unterhaltungsprogramm waren auch die Bläser des Grefrather Musikvereins dabei.

Beim „Abend der leuchtenden Augen“ konnten Grefrather einen stimmungsvollen Heiligabend im Cyriakushaus verbringen. Beim Unterhaltungsprogramm waren auch die Bläser des Grefrather Musikvereins dabei.

Foto: Reimann, Friedhelm (rei)

Seit vier Jahren sorgt Ayse Berdibey an Heiligabend bei Grefrathern, die sonst alleine feiern müssten, für leuchtende Augen. Unter diesem Motto lädt die Muslimin mit türkischen Wurzeln ins Cyriakushaus ein. In diesem konnte sie etwa 50 Gäste begrüßen, wie sie im WZ-Gespräch berichtet. Das mache sie immer mit eine Küsschen. „Das ist so meine Art.“

Vor dem geselligen Teil können die Gäste, so fern sie möchten, die Messe in St. Laurentius besuchen. Dann geht ins benachbarte Cyriakushaus. Als alle Platz genommen hatten, spielte der Grefrather Musikverein auf und stimmte die Zuhörer aus das Weihnachtsfest ein. Auch zwei Sängerinnen, Vanessa de la Motte aus Grefrath und Nina Baum aus Kempen  sowie Sänger Dr. Hans-Peter Feyerabend – ehemaliger Grefrather Arzt – sorgten für die perfekte Einstimmung auf die Weihnachtstage und einen tollen Abend. An dem auch Dieter Schommer als Nikolaus seinen Anteil hatte. „Er hat ein Gedicht vorgetragen“, berichtet Ayse Berdibey.

Es gab ein Drei-Gänge-Menü
für die Gäste

Höhepunkt war sicherlich das gemeinsame Essen. Die Gäste – in diesem Jahr zwischen 45 und gut 70 Jahren alt – genossen zunächst eine Lauchcremesuppe. Beim Hauptgericht hatte Caterer Wolff Gänsekeule, Rinder- oder Putenbraten sowie Rotkohl, Rahmwirsing, Spätzle, Salzkartoffeln oder Kartoffelgratin im Angebot. Als Nachspeise konnte zwischen einer bayerischen Creme mit Fruchttoping oder einer Fruchtjoghurtcreme wählen. „Wir hatten von Wein über Sekt, Cola, Kaffee und Tee viele Getränke im Angebot“, berichtet Berdibey. Die Gäste hätten gar nicht alles aufessen können. „Aber wir hatten Schälchen vom Caterer bekommen, in die wir die Reste füllen konnten. Und wer wollte, konnte sich etwas mit nach Hause nehmen. So ist nichts übrig geblieben“, freut sich die Grefratherin.

Zahlreiche Spenden – vom Tannenbaum bis zu den Plätzchen

Fast das ganze Jahr über hat Berdibey Spenden  Geld oder Sachspenden erhalten. Wie den großen Tannenbaum und die unter ihm stehenden roten Weihnachtssterne standen. Am Ende des Abend konnte jeder der Besucher einen mit nach Hause nehmen. „Adelheid Steves backt schon seit vier Jahren für uns  Plätzchen. Dieses Jahr waren es 60 Tüten“, sagt Berdibey. Geschenktüten habe es auch von Dr. Anneliese Lückertz-Jost (Nettetal) gegeben. Für eine „zauberhafte Tischdekoration mit Engeln“ habe wieder Annkathrin Hübecker gesorgt. Auch diese durften von den Besuchern mitgenommen werden. „Nichts ist übrig geblieben“, sagt Berdibey. Allein ein riesiges Banner aus Lkw-Plane, das Thorsten von der Weydt gestaltet habe, werde im nächsten Jahr wieder zum Einsatz kommen. „Da steht ,Abend der leuchtenden Augen 24. Dezember’ drauf“, sagt Berdibey.

Ohne die große Unterstützung könne sie diese Heiligabend-Veranstaltungen nicht stemmen, sagt Berdibey: „Die Grefrather sind sehr sozial eingestellt. Und ich muss mich bei allen Helfern bedanken. Und besonders für das große Vertrauen, das mir entgegengebracht wird.“

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