Kempen : Graffiti auf dem Deutsch-Lehrplan
Armin Kaster hat aus „Street-heart“ vorgelesen. Das Buch wird nun von Schülern analysiert.
Kempen. Die Hausbesitzer dürfte es freuen: Das schmucke Kempen ist in Sachen Graffiti Diaspora — anders als beispielsweise das Hamburger Schanzenviertel. Deswegen konnten die Schüler des Luise-von-Duesberg-Gymnasiums auch nicht wirklich mit lokalen Beispielen dienen, als sie von Armin Kaster danach gefragt wurden. Der Autor aus Düsseldorf war am Freitag an der Schule zu Gast, um aus seinem aktuellen Jugendbuch vorzulesen: „Street-heart“, erschienen im Buch Verlag Kempen (BVK).
Armin Kaster, Autor, über Sprayer
Wie der Titel schon verrät, geht es darin um Streetart, also Straßenkunst. Und auch die Gefühlswelt junger Menschen spielt eine Rolle. Das Mädchen Feli entdeckt eines Tages, dass ihr Abbild an zig Wände und Bahnwaggons gesprüht wurde. Doch wer steckt dahinter? Auf der Suche nach dem Unbekannten mit den Spraydosen lernt sie FAK-E kennen, der selbst in der Szene aktiv ist.
Auch Feli genießt den Nervenkitzel des illegalen Handelns: Ihr Markenzeichen ist ein zerbrochenes Herz, ein „street-heart“ eben. Auf ihrer gemeinsamen Suche entstehen Gefühle zwischen Feli und FAK-E — was dem unbekannten Dritten in der Geschichte überhaupt nicht gefällt.