Grefrath : Genießer fühlen sich in der Gartenwelt wohl
Die Ausstellung „Garten-Leben“ lockte an Pfingsten die Besucher ins Freilichtmuseum Dorenburg. Trotz des wechselhaften Wetters war in Grefrath einiges los.
Grefrath. Zum Glück war die Realität dann doch nicht so schlecht wie die Wetteprognose: Manchmal ließ sich am Wochenende sogar die Sonne blicken. Und weil das so war, war die neunte Ausstellung „Garten-Leben“ auf dem Areal des Niederrheinischen Freilichtmuseums recht ordentlich besucht. Nicht nur Gartenbesitzer bekamen jede Menge Anregungen. Nebenbei wurden vor dem Pannekookehuus die 31. Internationalen offenen Bügelmeisterschaften ausgetragen (einen Bericht dazu lesen Sie in der morgigen Ausgabe der WZ).
Die lauen Sommernächte kommen noch. Gerd Frank aus Aldenhoven bot dafür romantische Lichtquellen an: Feuerstellen aus Eisen mit ausgestanzten Ornamenten, die — wenig romantisch — am besten mit in Rapsöl getränktem Toilettenpapier funktionieren. Frank empfahl das Vierlagige von Aldi.
Pflanzenfreunde, die den „Pflanzendoktor“ Franz Beckers konsultierten, hatten dieselben Probleme wie im Vorjahr: Dem Zünsler ist der Appetit auf Buchsbaumhecken noch nicht vergangen. „Ohne Spritzen geht es nicht“, sagte Franz Beckers.
Besser als gnadenlose Schädlinge im Garten sind Kunstwerke: Gerd Küppers aus Essen präsentierte Stahlskulpturen, bei denen die Spiralform dominiert. Joachim Jessner aus Wuppertal hatte etliche seiner Holzfiguren mitgebracht, jeweils aus einem Baumstamm herausgearbeitet. Eulenmotive überwogen.
Ein großes Plus des Niederrheinischen Freilichtmuseums sind die vielen lauschigen Plätze, die jede Veranstaltung auch ein wenig wetterunabhängig machen. Im Tante-Emma-Laden schien die Zeit um einige Jahrzehnte zurückgedreht worden zu sein. Die Besucher genossen in dem Ambiente, das an einen 50er-Jahre-Kaufmannsladen erinnert, Kirsch- und Erdbeerkuchen.