Mit Unterstützung des DFB : FC St. Hubert hilft Fußball-AGs für Mädchen
St. Hubert Der FC St. Hubert unterstützt Fußball-AGs für Mädchen. Babette Jung betreut die AG der Astrid-Lindgren-Schule.
(tre) In der Sporthalle neben der Astrid-Lindgren-Grundschule in St. Hubert rollen die Bälle. Während die einen gekonnt mit dem Ball um Hütchen dribbeln, sind die nächsten mit Torschüssen beschäftigt. Andere üben Hochschüsse, und eine weitere Gruppe von Grundschülerinnen trainiert das Gleichgewicht. „Ich habe heute einen Fußballparcours aufgebaut“, sagt Babette Jung. Die Fußball-AG für Mädchen ist bei der Arbeit. Seit einem halben Jahr trainiert Jung die Mädels der dritten und vierten Klassen, die sich für die AG angemeldet haben, ehrenamtlich und macht sich für das Thema Fußball für Mädchen stark.
Jung ist durch ihre Tochter zum Fußball gekommen. „Eigentlich hatte ich mit Fußball gar nichts zu tun. Luzie spielt seit einem Jahr beim FC St. Hubert und hat mit weiteren Mitschülerinnen der dritten und vierten Klassen beim Mädchen-Fußballturnier des Vereins mitgemacht. Die Mädels hatten so viel Spaß und äußerten den Wunsch, in der Schule weiterzuspielen“, erinnert sich Jung. Sie nahm sich der Sache an. Sabine Stammen, die Leiterin der Astrid-Lindgren-Schule, signalisierte Unterstützung. Aber es wurde weitere Hilfe benötigt. Jung wandte sich an Karl-Heinz Josten vom FC St. Hubert und rannte offene Türen ein. Es entstand eine Kooperation mit dem Verein und dem Deutschen Fußballbund (DFB) für ein zunächst einmal einjähriges Angebot.
Der DFB sponserte Mini-Tore, und der Verein brachte sich mit Fußbällen und Leibchen ein. Jung besuchte Workshops und legte den Übungsleiterlehrgang ab. Im Oktober startete die Mädchen-Fußball- AG der Grundschule. 18 Mädchen sind es derzeit, die einmal in der Woche nachmittags für anderthalb Stunden in der benachbarten Sporthalle trainieren und Fußball spielen. Die Nachfrage ist so groß, dass eine weitere Mannschaft gebildet werden könnte. „Es stehen 18 Mädchen in der Warteschleife“, berichtet Jung. Für eine weitere Gruppe bräuchte man wiederum jemanden, der ebenfalls bereit wäre, einmal in der Woche Training anzubieten.