Für Oedts Zukunft anpacken

Die Bilanz der Gruppen: Kräfte besser bündeln. Einige Projekte wurden umgesetzt.

Oedt. "Wie geht es weiter?", wollten die rund 80 Oedter jetzt in der Albert-Mooren-Halle wissen, die sich bei den "Perspektiven für Oedt" mit aktiver Gruppenarbeit beteiligen. Ein gutes halbes Jahr nach dem Zukunftscafé an gleicher Stelle wurde nun Zwischenbilanz gezogen. "Wir können zufrieden sein", sagt Perspektiven-Koordinator Volkmar Josten. Er gab einen Überblick über die bisher realisierten Projekte wie die nahe der Burg Uda angelegte Boulebahn, die Saubermach-Aktion vor wenigen Wochen oder das Jugendfest an der Skateranlage im Sommer.

Nachdem der jetzige Status (Josten: "Wir sind mittendrin und haben einen Koffer voller Ideen") festgestellt wurde, kamen die sechs einzelnen Gruppen zusammen und berieten über weitere Schritte. Fazit: Die Gruppen müssen gestärkt, Menschen zum Mitmachen gewonnen werden. Das Erarbeitete soll stärker als bisher in die Öffentlichkeit getragen werden. Es wurde bemängelt, dass viele Bürger zwar unzufrieden sind und meckern, sich aber nicht engagieren.

Im Gegensatz dazu gehen die Jugendlichen in die Offensive: Sie wollen ihrer Skaterbahn einen neuen Anstrich verpassen. Und die Kunst-Gruppe möchte sich um den Gesang erweitern und so eine weitere Facette des Kulturlebens in Oedt hervorheben.

Schnell wurde in den einzelnen Gruppen klar, dass die Kräfte gebündelt werden müssen. "Es bringt nichts, wenn alle Gruppen nebeneinander her produktiv sind", betont Volkmar Josten. Wie das genau aussehen kann, steht aber noch nicht fest.

Wolfgang Spelthahn vom Verein "Dienstleistung und ortsnahe Rundumversorgung" (DORV) hielt einen Vortrag zum Thema Einkaufen in Oedt. Er stellte ein Projekt aus Jülich vor, in sich die Bürger einen selbstorganisierten Einkaufsmarkt erfolgreich auf die Beine gestellt hatten. Das Projekt wurde bereits ausgezeichnet und erhielt Fördergelder. Am wichtigsten aber sei die Kommunikation untereinander. So sollen die Straßengemeinschaften mit in die Perspektiven eingebunden werden. "In jedem Fall haben wir offene Ohren für neue Ideen und möchten alle Interessierten herzlich zu uns einladen", sagt Josten.

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