Frischer Spargel dank Heizung
Trotz des erneuten Kälteeinbruchs bieten einzelne Bauern zu den Feiertagen den ersten Spargel an.
Kempen/Nettetal. „Am letzten Samstag haben wir den ersten Spargel gestochen“, sagt Karl Goetzens. „Vor Ostern ist das sehr gut.“ Für zehn Euro pro Kilo sind die weißen Stangen der besten Qualitätsklasse auf dem St. Huberter Spargelhof, Escheln 3, derzeit zu haben.
Grund für die frühe Ernte sei das schöne Wetter der vergangenen Woche, zwei Blockheizkraftwerke auf dem Hof leisten ihren Beitrag und geben zusätzlich Wärme an Teile der Felder ab. Dennoch liegen die Spargelfelder zum Schutz vor Frost noch unter der Folienabdeckung. „Die neue Kälte tut der Ernte bislang keinen Abbruch, aber am Osterwochenende könnten wir die Auswirkungen spüren“, sagt Goetzens.
An anderen Kempener Spargelbauern, die nicht über zusätzliche Wärmequellen verfügen, wird das Ostergeschäft in diesem Jahr allerdings vorbeigehen: „Ich schaue regelmäßig nach, aber vom Spargel ist noch nichts zu sehen“, sagte Uta Kölkes vom St. Huberter Kölkeshof in Voesch Anfang der Woche. Vor und an den Feiertagen werde das sicher nichts mehr. „In den letzten Nächten hatten wir ja noch Frost und auch tagsüber ist es nicht richtig warm“, sagt Kölkes.