Behörden : Fragen rund um tote Lämmer zwischen Kempen und Grefrath
Kempen/Grefrath Vier Tiere sollen gerissen worden sein. Eine Aufklärung ist wohl nicht mehr möglich.
Es ist kein schönes Bild, das da unter Landwirten die Runde macht. Ein Schäfer, so berichten es Landwirte der WZ, hat vier Lämmer verloren, die zwischen Kempen und Grefrath gerissen worden sein sollen. Mit der WZ wollte der Tierhalter selbst nicht sprechen. Der Verursacher der Risse ist bisher völlig unklar. Doch die Verunsicherung unter den Landwirten ist da. Könnte das ein Wolf gewesen sein?
Wie die Stadt Kempen bestätigte, liegt dem Ordnungsamt eine Meldung über gerissene Lämmer samt Fotos vor. Die Stadt hat diesen Vorgang am Dienstag an den Kreis Viersen weitergeleitet. Am Mittwoch teilte der Kreis auf WZ-Anfrage mit, dass nicht das dortige Veterinäramt, sondern das Landesamt für Natur, Umwelt- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (LANUV) zuständig sei.
Aus den Informationen des LANUV ist zu schließen, dass der aktuelle Fall wohl nicht mehr genau aufzuklären ist. Denn das Prozedere sieht folgendermaßen aus: Bei der Untersuchung von potenziellen Beutetieren eines Wolfes nimmt ein dafür geschulter Wolfsberater Abstrichproben, die im Labor geprüft werden, und sichert Spuren. Diese Probenahme müsse innerhalb von 24 Stunden nach dem Biss erfolgen, damit ein Wolf als Verursacher nachgewiesen werden kann.