Fotoband "Königreich Kempen": Käfer in der Propsteikirche

„Königreich Kempen“ heißt der neue und zweite Fotoband von Andreas Storz. Darin stellt er die Stadt von 1897 bis heute vor.

Kempen. Ein VW-Käfer in der Propsteikirche, die Sandausgabestellen zur *Brandlöschung 1944 oder die zweite Apotheke Kempens auf dem Buttermarkt: Geschichten und Gebäude vergangener Zeiten, die nicht verloren gehen sollen. Nach dem Erfolg des Bildbandes „Königreich Kempen“ erscheint nun der zweite Teil „Königreich Kempen — von 1897 bis heute“.

Autor Andreas Storz und Lektor Werner Beckers versuchen mit dem zweiten gemeinsamen Werk, bereits Vergessenes in Erinnerung zu rufen.

Auf 288 Seiten stellt Andreas Storz (54) die Entwicklung der Stadt dar. „Wenn jemand die letzten 50 Jahre nicht in Kempen gewesen ist, würde er die Stadt heute nicht mehr wieder erkennen“, sagt der Fotojournalist. Knapp 700 Bilder, allesamt unveröffentlichte Unikate, zeigen Häuser und Straßen im Vergleich von früher zu heute.

„Die Stärke des Buches liegt in seinem Bildmaterial“, weiß Storz, „wir wollten ein Buch schaffen, dass im Gegensatz zu den Fotos auch Generationen überleben kann.“ Bereits seit 30 Jahren sammelt er Bilder und veröffentlichte Fotobücher über Krefeld und St. Tönis.

Werner Beckers half mit seinem Wissen über die Thomasstadt und bei der Beschaffung der Bilder. „Wir haben uns bei vielen Leuten privat im Wohnzimmer getroffen und sind dadurch an Bilder gekommen“, sagt Beckers.

Außerdem seien sie auf vielen Trödelmärkten der Region unterwegs gewesen, hätten private Archive durchforstet und Ansichtskarten gesucht. Zufällig gerieten sie sogar an Aufnahmen, die sich bis vor Kurzem in Baden-Württemberg befanden.

Auch Bürgermeister Volker Rübo war bei der Präsentation des Buches begeistert von den vielen anschaulichen Bildmotiven: „Die Kempener leben mit ihrer Geschichte. Das zeigt auch die jüngste Diskussion der Klosterhof-Baustelle“. Es sei erstaunlich, wie viel von der alten Substanz der Stadt erhalten werden konnte, wie viel aber auch neu dazu gekommen sei.

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