Flicken, was das Zeug hält
Der Schnee ist weg, die Kommunen reparieren die Straßen. Aber: Der Winter ist noch nicht zu Ende.
Kempen/Grefrath/Nettetal. „Wir müssen nicht die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.“ So lautet das erste Fazit von Kempens Technischem Beigeordneten Stephan Kahl zu den Schlaglöchern in den Straßen. Seit gestern sind die Mitarbeiter des Bauhofes unterwegs.
„Die Kollegen schauen sich nach Schäden um. Wenn auf Straßen, Geh- und Radwegen eine Gefahr besteht, wird das Loch sofort mit Kalt-Asphalt geflickt“, sagt Kahl. „So viel musste aber noch nicht ausgebessert werden.“
Die Begründung: Nach dem harten Winter 2010 habe die Stadt so gut ausgebessert, „dass jetzt keine Altschäden aufgebrochen sind“. Viele Löcher gebe es auf dem Hooghe Weg, auf Bahn- (St. Hubert) und Eichendorffstraße.
Nach dem Flicken müssten dort die Schäden langfristig ausgebessert werden. Kahl: „Das kann aber erst im Frühjahr passieren. Der Winter ist ja leider noch nicht vorbei.“ Für den Haushalt 2011 plant Kahl mit 90 000 Euro für die Sanierung von Wirtschaftswegen und 100 000 Euro für die Reparatur von so genannten Oberflächen-Straßenschäden. „Darin sind alle Reparaturen enthalten — nicht nur Winterschäden.“ Ob eine Aufstockung der Mittel nötig ist, könne man erst nach dem Winter sagen.
„Auf der Umstraße sieht es schlecht aus und An der Plüschweberei haben wir bereits mit Kalt-Asphalt geflickt“, fasst Bauamtsleiter Michael Räppel die Lage in Grefrath zusammen. „Aber ganz übel sieht in Oedt die Durchgangsstraße aus.“ Doch dafür ist der Landesbetrieb Straßen NRW zuständig.