Meinung Es wäre ein weiter Weg

Die positive Stimmung in den Fraktionen des Stadtrates zeigt, dass die Rathaus-Idee für die Burg einen besonderen Charme hat. Kempens liebstes Denkmal wäre in städtischer Hand und hätte somit eine langfristige Zukunft.

Verbunden mit einer schicken Gastronomie wäre die Thomasstadt vermutlich um ein weiteres Highlight reicher.

Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg. Um die Rathaus-Idee zu realisieren, muss insbesondere die Kostenfrage geklärt werden. Ist es in Zeiten knapper kommunaler Haushalte überhaupt darstellbar, ein Denkmal so aufwendig mit Steuergeld zu sanieren? Und wäre das Zusammenziehen der Verwaltungsnebenstellen günstiger als ein Neubau an anderer Stelle?

In diesem Zusammenhang muss zudem geprüft werden, ob sich die Burg eignet, um eine ähnliche Menge an Mitarbeitern unterzubringen wie es ein für diesen Zweck zugeschnittener Neubau tun würde. Man muss kein Architekt sein, um zu erkennen, dass die Burg nicht allzu viel Fläche zu bieten hat.

Auch der Zeitfaktor sollte bei den Überlegungen der Kempener Verwaltungsspitze eine Rolle spielen. Eine kurzfristige Lösung zur Verbesserung der Situation der Mitarbeiter ist die Burg keineswegs. Da wäre die Neubau-Variante sicher die schnellere.

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