Gelungene Premiere Kirchliche Vereine nutzen Krippentag, um ihre Arbeit vorzustellen

Grefrath. · Erstmals schuf die Pfarrgemeinde St. Benedikt für Besucher die Möglichkeit, die Krippen auch außerhalb der Gottesdienste zu besichtigen.

 Auch die Krippe in der Kirche St. Heinrich in Mülhausen war ein Ziel der Besucher.

Auch die Krippe in der Kirche St. Heinrich in Mülhausen war ein Ziel der Besucher.

Foto: Alfred Knorr

Zum ersten Mal hat die Pfarrgemeinde St. Benedikt in Grefrath einen Krippentag organisiert. So konnten die Besucher alle vier Krippen in den katholischen Kirchen in Grefrath, Oedt, Vinkrath und Mülhausen auch außerhalb der Gottesdienste besuchen. Von diesem Angebot wurde reger Gebrauch gemacht.

Allein in Mülhausen besichtigten etwa 150 Besucher die älteste Krippe in einer Grefrather Kirche. Sie Krippe stammt aus dem Jahr 1902. Die Krippenfiguren aus farbig gefasstem Gips wurden vor einigen Jahren in einer Fachwerkstatt in Kevelaer aufgefrischt. Sie ist als kleinste Krippe der katholischen Kirchen in Grefrath begehbar, da sie ebenerdig aufgebaut ist. Nur durch ein kleines Podest hebt sie sich vom Boden ab. Aus der Nähe ziehen schon die drei Weisen aus dem Morgenland der Krippe entgegen, wo sie am 6. Januar, dem Dreikönigstag, ankommen werden. Das daniederliegende Kamel hinter den Königen sorgte für viele Diskussionen, da es sich kunsthistorisch und auch in seiner handwerklichen Beschaffenheit überhaupt nicht in das Gesamtkunstwerk einordnen ließ.

Parallel zum Krippenbesuch fanden in der Mülhausener Kirche St. Heinrich Kirchenführungen statt. Ein großer Teil der Krippenbesucher nahmen auch hieran teil, um mehr über die Geschichte des Kirchenbaus sowie deren Einrichtungen mit Altären und Skulpturen zu erfahren. Bereits vorher oder anschließend hatten sie St. Laurentius in Grefrath, St. Vitus in Oedt oder auch St. Josef in Vinkrath besucht. In allen Kirchen war das Interesse groß, besonders in Vinkrath und
Mülhausen.

Mehr als 350 Jahre altes
Königssilber ausgestellt

Der „Tag der offenen Kirchen“ in Grefrath wurde auch von den zahlreichen kirchlichen Vereinen genutzt, um sich mit ihrer Arbeit vorzustellen. Vertreten waren beispielsweise die Katholische Frauengemeinschaft, die Pfadfinderschaft, die Messdienergruppen sowie die Schützenbruderschaften. In Mülhausen war das mehr als 350 Jahre alte Königssilber der St.-Vitus- und St.-Heinrich-Schützen sowie ihre Traditionsfahne ausgestellt.

Zahlreichen Spenden konnten die Kirchbau- oder Fördervereine sowie das Laurentiuswerk für ihre gemeinnützige Arbeit entgegennehmen. Von der guten Annahme des ersten Krippentages in der Gemeinde ist der Vorstand der Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) St. Benedikt ermutigt worden, auch 2020 eine solche Aktion anzubieten. Vielleicht schließen sich dann weitere Kirchen dem Krippentag an.

Die Krippen in Grefrath können weiterhin vor und nach den Gottesdiensten besucht
werden.

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