Erdkabeltrasse durch Kempen, Tönisvorst und Willich
Der Stromkonzern Amprion hat seine favorisierte Lösung präsentiert. Infotermine gibt es in allen Städten.
Kreis Viersen. Der Dortmunder Stromkonzern Amprion hat gestern den Vorzugskorridor für die Trasse A-Nord zwischen Emden an der Nordsee und Osterath am Niederrhein vorgestellt. Die Trasse wird voraussichtlich durch Teile von Kempen, Tönisvorst und Willich führen. Den gestern präsentierten Korridor wird Amprion im März bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) beantragen. Das Unternehmen schlägt damit vor, in welchem einen Kilometer breiten und zirka 300 Kilometer langen Streifen es die 24 Meter breite Erdkabeltrasse bauen möchte.
Sollte das Unternehmen seinen bevorzugten Korridor genehmigt bekommen, würde die Erdkabeltrasse durch Teile von von St. Hubert-Voesch sowie die Kempener Honschaften Wall, Ziegelheide und St. Peter führen. Dann ginge es weiter durch die ländlichen Bereiche zwischen St. Tönis und Vorst, später durch Forstwald und den nördlichen Rand von Willich bis Meerbusch-Osterath.
Eine alternative Strecke hat das Unternehmen ebenfalls vorgeschlagen. Dann wäre das Kempener Stadtgebiet nur am östlichen Rand von St. Hubert betroffen. Auf Tönisvorster Stadtgebiet würden ähnliche Bereiche vorgesehen wie bei der ersten Variante. Für Willich bedeutet die alternative Route deutliche Veränderungen: In diesem Fall wären Teile von Anrath und Schiefbahn betroffen.