Erdkabeltrasse durch Kempen, Tönisvorst und Willich

Der Stromkonzern Amprion hat seine favorisierte Lösung präsentiert. Infotermine gibt es in allen Städten.

Kreis Viersen. Der Dortmunder Stromkonzern Amprion hat gestern den Vorzugskorridor für die Trasse A-Nord zwischen Emden an der Nordsee und Osterath am Niederrhein vorgestellt. Die Trasse wird voraussichtlich durch Teile von Kempen, Tönisvorst und Willich führen. Den gestern präsentierten Korridor wird Amprion im März bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) beantragen. Das Unternehmen schlägt damit vor, in welchem einen Kilometer breiten und zirka 300 Kilometer langen Streifen es die 24 Meter breite Erdkabeltrasse bauen möchte.

Sollte das Unternehmen seinen bevorzugten Korridor genehmigt bekommen, würde die Erdkabeltrasse durch Teile von von St. Hubert-Voesch sowie die Kempener Honschaften Wall, Ziegelheide und St. Peter führen. Dann ginge es weiter durch die ländlichen Bereiche zwischen St. Tönis und Vorst, später durch Forstwald und den nördlichen Rand von Willich bis Meerbusch-Osterath.

Eine alternative Strecke hat das Unternehmen ebenfalls vorgeschlagen. Dann wäre das Kempener Stadtgebiet nur am östlichen Rand von St. Hubert betroffen. Auf Tönisvorster Stadtgebiet würden ähnliche Bereiche vorgesehen wie bei der ersten Variante. Für Willich bedeutet die alternative Route deutliche Veränderungen: In diesem Fall wären Teile von Anrath und Schiefbahn betroffen.

Bevor der Konzern seinen Vorschlag der Bundesnetzagentur unterbreitet, stehen noch Informationsveranstaltungen in den einzelnen Kommunen an. In Tönisvorst sind zunächst die sogenannten Träger öffentlicher Belange geladen — zum Beispiel Vertreter der Stadt. Treffpunkt ist am 19. Januar von 10 bis 12 Uhr das Haus Vorst, Kuhstraße 4. Einen Infoabend für Bürger gibt es am 22. Januar von 18 bis 20 Uhr im Majestät-Festsaal in St. Tönis, Lenenweg 14. Am selben Tag kommen Vertreter von Amprion auch zum Bürgertreff in St. Hubert: von 12 bis 14 Uhr im Bürgerhaus Voesch, Escheln 98. Einen weiteren Termin gibt es am 16. Februar im Technischen Rathaus in Neersen, Rothweg 2. tkl

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