Entscheidung über den Namenszusatz: keine Abstimmung

Vertagt wurde die Entscheidung über den Namenszusatz: Im Grefrather Gemeinderat fehlten zu viele Mitglieder.

Grefrath. Den Zusatz „Sport- und Freizeitgemeinde“ sollen alle Ortsschilder Grefraths in Zukunft tragen. Dies ist den Politikern der finanzschwachen Niersgemeinde sogar 3700 Euro für neue Schilder wert. Das jedenfalls hatte der Haupt- und Finanzausschuss bei einer Enthaltung in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Am Montagabend sollte in der letzten Sitzung vor der Sommerpause der Gemeinderat diesem Vorstoß ebenfalls zustimmen. Doch dazu kam es nicht. Der Grund: Es waren nicht genügend Politiker anwesend.

„Für diesen Beschluss brauchen wir die Zustimmung von Dreiviertel aller Ratsmitglieder“, sagte Bürgermeister Manfred Lommetz im Sitzungssaal des Oedter Rathauses. Doch so viele waren gar nicht da. Anwesend waren nur 26 von 34 Ratsmitgliedern — und damit eine(r) zu wenig. Nun soll in der nächsten Ratssitzung am 10. September ein neuer Anlauf genommen werden.

Ebenfalls am 10. September soll über den SPD-Antrag entschieden werden, die Licht-Anlage und die Vorrichtungen zur Verdunklung in der Oedter Albert-Mooren-Halle zu erneuern.

Das hält Bauamtsleiter Michael Räppel für wenig sinnvoll: „Das wäre, als wenn man Lametta an einen Weihnachtsbaum hängt, der keine Nadeln mehr hat.“ Licht und Verdunklung zu erneuern bringe nichts, „wenn demnächst die Heizung ausfällt“. Bei der Mooren-Halle, die der Gemeinde gehört, gebe es einen Sanierungsstau in Höhe von 670 000 Euro. In der Ratssitzung nach der Sommerpause will Räppel eine detaillierte Aufstellung über eigentlich notwendige Arbeiten vorlegen. dh

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