Energie trifft wieder auf Kunst

Die Kempener Stadtwerke setzen ihr künstlerisches Projekt in St. Hubert fort. Wijo Heinen gestaltet derzeit einen Stromkasten an der Bahnstraße. Außerdem haben die Veranstalter des Kendeltrödels festgestellt, dass Baustelle und Hitze Trödler und Besucher nicht abhalten können.

Energie trifft wieder auf Kunst
Foto: Cornelius Lehmann

St. Hubert. Das Projekt „Energie trifft Kunst“, das 2017 von den Kempener Stadtwerken ins Leben gerufen wurde, geht weiter. Im Rahmen der Aktion sollen nach und nach diverse Strom- und Gasstationen sowie kleine Kabelverteiler von Künstlern mit kreativen Motiven verschönert werden. Das erste „geschminkte“ Exemplar wurde im September vergangenen Jahres von Wijo Heinen, vom Kunstzentrum Kempen an der Tönisberger Straße in St. Hubert fertiggestellt. Danach besprühte eine Agentur die große Station „Speefeld“ mit dem Motiv des altehrwürdigen Schluff. Jetzt ist ein weiteres Kunstwerk in der Mache. Wijo Heinen startet aktuell sein zweites Werk an der Bahnstraße am Ortseingang von St. Hubert. Schaulustige sind dabei herzlich willkommen. Der Künstler ist nach Angaben der Stadtwerke regelmäßig vor Ort.

Energie trifft wieder auf Kunst
Foto: Lübke

Kendel-Geflüster

Energie trifft wieder auf Kunst
Foto: Friedhelm Reimann

Blicken wir noch einmal kurz zurück auf das Bezirksschützenfestes der St. Antonius Männerschützenbruderschaft. Da wurde kräftig gefeiert, es gab aber auch noch einen besonderen Anlass im Rahmen des Festes: Das restaurierte Kriegerdenkmal an der Aldekerker Straße wurde offiziell eingeweiht. Zur Mittagszeit trafen sich die Bruderschaften der „Männ“ und der Junggesellen sowie eine Abordnung des Heimatvereins am Vereinslokal „Zum Grünen Zweig“. Begleitet vom Musikverein ging es dann in Marschformation zum Ehrenmal. Auch der Kendelkönig Hans-Jürgen Kimpler, geschmückt mit der Königskette, machte sich auf den Weg nach Voesch. Brudermeister Bernd Knott richtete vor Ort seinen Dank an die vielen ehrenamtlichen Helfer, an den Förderverein und an den Heimatverein St. Hubert, der die Renovierung finanziell unterstützt hat. Nicht nur das Denkmal selbst, sondern auch sein Umfeld wurde neu gestaltet. Die Fugen des Pfeilers aus braunen Ziegelsteinen wurden ausgebessert, die eingelassene Tafel musste restauriert werden. Die Firma Matthias Thelen aus Tönisberg war für die bautechnischen Maßnahmen zuständig. Um die Tafel kümmerte sich die Krefelder Künstlerin Anke Farnik.

Die Geschichte des Denkmals reicht weit zurück. 1930 wurde wurde es auf Initiative der Voescher Junggesellen-Husaren Schützenbruderschaft 1670 und mit Unterstützung vieler Voescher Bürger errichtet. Das Mahnmal sollte an die Voescher erinnern, die im Ersten Weltkrieg gefallenen sind. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Tafel um die Namen der damals Gefallenen erweitert. Wegen Straßenbauarbeiten wurde das Denkmal 1970 an seinen heutigen Standort versetzt. Seit Mitte des letzten Jahres ist es bereits restauriert.

Viele Schüler zählen schon die Tage. Bald ist es geschafft: Noch anderthalb Wochen, dann sind endlich Ferien. Kurz vor dem Start in die schulfreie Sommerzeit lädt die katholische Pfarrgemeinde für Donnerstag, 12. Juli, 17 Uhr, zu einer Kendelpark-Messe unter freiem Himmel mit Reise- und Feriensegen ein. Neben dem Spielplatz an der Kita Bärenstark gibt es im Anschluss an den Gottesdienst ein gemütliches Beisammensein. Dann können Picknickdecken und Sitzkissen ausgebreitet werden. Wer möchte, bringt etwas fürs Picknick für sich und zum Teilen mit. Sollte das Wetter nicht mitspielen, wird die Messe in die Halle der Feuerwehr verlegt.

Karl-Heinz Jenkes hat am 26. Juni seinen 80. Geburtstag gefeiert. Dadurch ist er gemäß der Satzung der Straßengemeinschaft Bendheide ein Ehrenmitglied. Nach seinem Hausbau 1964 hat Jenkes die Idee einer Straßengemeinschaft vorangetrieben und ist als Gründungsmitglied seit 1973 mit dabei. Anschließend war er Schriftführer, Vorsitzender des Festausschusses und in den 90er Jahren ein Jahrzehnt lang Vorsitzender der Gemeinschaft. Auch danach war er immer bei vielen Aktionen dabei und setzte sich stets für die Nachbarschaft ein. Aus diesem Grund überreichte Schriftführer Michael Wolfers Karl-Heinz Jenkes jetzt seine Ehren-Urkunde.

Nicht nur die Schüler, sondern auch das Pfarrbüro der katholischen Pfarrgemeinde macht Ferien. Jedenfalls teilweise, denn vom 16. Juli bis 28. August gelten geänderte Öffnungszeiten. Das Pfarrbüro ist dann montags bis donnerstags von 9.30 bis 11.30 Uhr geöffnet. In dringenden Fällen kann das Pfarrbüro St. Mariae Geburt in Kempen unter Tel. 02152/8971020 kontaktiert werden. In der Ferienzeit finden zudem keine Gruppenstunden und keine Chorproben statt.

Bleiben wir noch kurz bei der katholischen Kirchengemeinde. Die rein pneumatische Orgel der St. Huberter Pfarrkirche wurde nun gereinigt und restauriert. Das war auch dringend notwendig, denn die letzte größere Renovierung lag schon über 30 Jahre zurück. Die niederländische Firma Verschueren aus Ittervoort hat die Arbeiten gemeinsam mit Bernd Godemann, dem Orgelsachverständigen des Bistums Aachen, durchgeführt. Einige wenige Pfeifen mussten durch Neue ersetzt werden. Gegen eine Spende können die alten ausrangierten Pfeifen erworben werden. Wer also eine Originalpfeife aus dem Kendeldorf haben möchte, kann sich an den Ortskirchenmusiker Stefan Thomas wenden:

kirchenmusik@ pfarre-st-hubertus.de

Besucherrekord beim Kendeltrödel: So viele Besucher und Kaufwillige wie noch nie gab es bei der 17. Auflage am vergangenen Samstag. 180 Stände lockten die Massen an. „Und dabei hatten wir uns Sorgen gemacht, ob wegen der Baustelle auf der Bahnstraße und des heißen Wetters überhaupt viele Interessenten kommen“, sagt Mitorganisatorin Barbara Lehmann. Im Vorfeld hatte es viel zu organisieren und mit Ämtern und Straßenbaufirma zu besprechen gegeben. „Denn wenn die Baustelle nicht befahrbar gewesen wäre, hätten wir den Trödelmarkt absagen müssen“, so Lehmann. „Aber alle haben an einem Strang gezogen: Wir wurden von den Behörden in unserer Planung bestens unterstützt. Und letztlich richtete die Baufirma die Baustelle für das Trödel-Wochenende so her, dass die Straße befahrbar war.“ Dafür sind die Organisatoren nach eigenen Angaben „sehr dankbar“.

Angesichts des Andrangs hat sich wieder mal gezeigt, dass der Trödelmarkt der Straßengemeinschaft Am Kendel wirklich ein besonderer ist. Nach Angaben von Barbara Lehmann wollten schon viele den Termin fürs nächste Jahr wissen. Der steht aber noch nicht fest. Anfang 2019 wird er auf der Homepage zu finden sein:

kendel-troedel.de

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