Eisstadion macht digital einen Schritt nach vorn

Der Grefrather Eissport- und Eventpark hat seit gestern eine neue Homepage. Auch in der Gastronomie sind Neuerungen geplant.

Grefrath. Technik, Energieverbrauch, Komfort — im 1972 eröffneten Eissportzentrum gibt es in den nächsten Jahren große Modernisierungsprojekte. Eine kleine, aber trotzdem sehr wichtige Baustelle hat die Geschäftsführung der Sport- und Freizeit GmbH jetzt erfolgreich beendet. Am Mittwoch ist die neu gestaltete Homepage des Grefrather Eissport- und Eventparks — wie er seit einigen Jahren heißt — ans Netz gegangen.

„Unsere alte Homepage war schon arg in die Jahre gekommen. Es bestand Handlungsbedarf“, sagte Veranstaltungsleiter Jan Lankes bei einer Pressekonferenz. Probleme habe es vor allem mit der Übersicht gegeben — unter anderem mit Blick auf dem Zeitplan fürs Eislaufen. „Mit drei Eisflächen und unterschiedlichen Öffnungszeiten ist die Darstellung nicht einfach“, so Lankes. Mit einem nach Kalenderwochen sortierten System sei dies nun gelungen.

Zudem soll der Besucher des Eisstadions nun mehr Service nutzen könne, wenn er am Rechner, Tablet oder Smartphone auf eisstadion.de landet. So kann man beispielsweise das Kindergeburtstags-Programm „Kids on Ice“ bequem online reservieren — mit einem Buchungskalender ähnlich dem Ticketverkauf bei großen Konzerten.

„Für unsere Kunden ist das ein besserer Service. Und für uns bedeutet das auch mehr Verbindlichkeit“, ergänzte Geschäftsführer Bernd Schoenmackers. Besucher, die eine Bestellung abschicken, würden den Termin auch einhalten. Bei der bisherigen telefonischen Reservierung sei das nicht immer der Fall gewesen. „Wir versprechen uns auch eine Erleichterung für unser Kassenpersonal“, sagt Lankes. „Wenn jemand sonntags anruft, um ein Arrangement zu bestellen, stehen gleichzeitig 1500 Leute vor der Tür, die Eislaufen möchten.“

Neben den neuen Service-Aspekten kommt die Homepage nun moderner daher. Es gibt sogenannte Slideshows mit Impressionen aus dem Eisstadion und Videos über bevorstehende Veranstaltungen. Beispielsweise zur neuen Show von Holiday on Ice, die ab 30. November in Grefrath Deutschland-Premiere feiern wird.

An einer Neuausrichtung arbeitet die Geschäftsführung auch im Bereich der Gastronomie. So soll es bald ausgereifte Angebote für Firmen- oder Vereinsfeiern — beispielsweise zu Weihnachten — geben. Auf der Homepage nennt sich dieser Bereich „Gruppengaudi/B2B“. Aus Sicht von Schoenmackers steckt darin viel Potenzial. „Bislang haben wir Firmenevents auf Anfrage durchgeführt. Nun soll es zugeschnittene Konzepte und Pakete geben“, so Lankes. Die Abteilung einer Firma könnte zum Beispiel unter dem Zeltdach eine Runde Eisstockschießen und anschließend im Panorama-Restaurant gemeinsam feiern. Nähere Details zu den neuen Ideen will die Geschäftsführung im November bekanntgeben.

Mit Blick auf die Eislaufsaison, die Ende September mit der Öffnung der Halle gestartet ist, setzen Schoenmackers und Lankes auf die guten Erfahrungen der vergangenen Saison. „Die Preise bleiben in allen Bereichen stabil“, so der Geschäftsführer. Bei Eintritt, Schlittschuhverleih, Schleifen und speziellen Arrangements gebe es keine Veränderungen. Und auch am Laufzeitplan habe man keine weitere Änderungen vorgenommen.

Der Außenbereich mit Zeltdach und 400-Meter-Bahn soll in der zweiten Woche der Herbstferien (ab 30. Oktober) zur Verfügung stehen. „Damit fangen wir draußen eine Woche eher an als sonst“, sagt der Geschäftsführer. Der Grund seien die späten Herbstferien, von denen man im Eislaufgeschäft profitieren möchte. Voraussetzung sei, dass es kalt und trocken genug ist, um „aufzueisen“.

Stichwort „Aufeisen“: Investieren musste das Eissportzentrum bei seinen Eismaschinen. Ein neues Gerät wird in Kürze in Grefrath seinen Betrieb aufnehmen. Eine 170 000 Euro teure Eismaschine, die per Akku und nicht mehr mit Gas betrieben wird. Für die moderne Maschine, die schon bei der Eishockey-WM in Köln im Einsatz war, musste man im Eisstadion kleinere Umbauten vornehmen. „Wir mussten unsere Schneegrube verlängern, weil die modernen Maschinen eine andere Kipptechnik haben“, so Schoenmackers. Langfristig verspricht man sich an der Stadionstraße vor allem energetische Einsparungen von der Maschine.

In Sachen Energie gibt es in Kürze den nächsten Fortschritt. Mit Beginn der Eislaufsaison im Außenbereich soll ein neues Blockheizkraftwerk (BHKW) zur Energieversorgung in Betrieb gehen. Schoenmackers: „Die Arbeiten laufen. Wir sind zuversichtlich, dass es zeitlich klappt.“

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