GRefrath Eine Fusion will reiflich überlegt sein

SV Grefrath und SuS Vinkrath signalisieren grünes Licht für Gespräche. Für Oedt ist eine Fusion aktuell noch kein Thema.

GRefrath: Eine Fusion will reiflich überlegt sein
Foto: Friedhelm Reimann

Grefrath. Eine Sportanlage teilen sich SuS Vinkrath und der SV Grefrath bereits. Somit rückt nun auch die von den Vorständen angestrebte Fusion der beiden Fußballvereine immer näher. Sowohl Grefraths Vorsitzender Bernd Lommetz als auch Vinkraths Kassierer Manfred Heinig sprachen beim Kicker-Termin in der WZ-Redaktion davon, dass „eine enge Zusammenarbeit der beiden Vereine Sinn machen würde“.

„Der Vorstand des SVG hat von seinen Mitgliedern grünes Licht bekommen, Gespräche über eine Zusammenarbeit zu führen“, so Lommetz. Ähnlich sei die Situation in Vinkrath. Beide Vereine wollten zunächst die Eröffnung des Kunstrasens abwarten. Nun sollen Termine für Gespräche vereinbart werden. „Die Zusammenarbeit klappt jetzt schon hervorragend. Insofern erwarte ich auch, dass Gespräche über eine weitere Kooperation gut laufen werden“, sagt Manfred Heinig.

Wie die Kooperation dann im Einzelnen aussehen könnte, steht noch nicht fest. „Da muss noch einiges geklärt werden. Der Draht zwischen den Vereinen ist aber gut“, sagt Bernd Lommetz. Zu den Details, die geklärt werden müssen, gehören zum Beispiel auch die Fragen nach einem möglichen neuen Vereinsnamen und nach den Farben, die die Trikots der Kicker künftig haben sollen. „Für viele Mitglieder ist das sicher eine emotionale Entscheidung“, sagt Lommetz für die Blau-Weißen. Das sieht auch der Grün-Weiße Heinig so. „Immerhin haben wir schon mal beide Weiß dabei“, scherzen die Vorständler.

Farblich würde die Oedter Borussia vor allem zu den ebenfalls grün-weißen Vinkrathern passen. „Für uns ist eine Fusion aber im Moment kein Thema“, sagt Borussen-Vorsitzender Philip Werner. Derzeit sei der Verein gut aufgestellt. „Ich weiß aber natürlich nicht, was in ein paar Jahren ist.“ Laut Werner muss ein Verein heutzutage offen für Neues sein.

Alles, was mit einer Fusion zu tun hat, muss laut Werner aber reiflich überlegt werden: „Ich erinnere mal an 2007, als eine Fusion der Grefrather Vereine schon fast vor dem Abschluss stand. Damals ist sie dann noch gescheitert.“ Mit dem Kollegen Lommetz ist sich Werner einig: „In solchen Fragen darf nichts übers Knie gebrochen werden.“

Mit leuchtenden Augen sprachen sowohl Werner als auch Lommetz über die Tabellensituation ihrer Ersten Mannschaften. Der SV Grefrath ist derzeit Spitzenreiter in der Kreisliga A. „Es schaut gut aus im Moment. Aber die Liga ist sehr ausgeglichen“, sagt Lommetz. Vielleicht geht ja der Bezirksliga-Traum nach vielen Jahren bald in Erfüllung. Borussia Oedt steht als Aufsteiger in die B-Liga schon wieder auf dem zweiten Platz. „Klasse, was die Jungs da leisten. Wir können locker aufspielen und wollen möglichst lange oben dabei bleiben.“

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