Ein Tag lang Jugendkultur im Dingens

Musik, Sport und Kunst — alles, was Jugendlichen Spaß macht, stand auf dem Programm.

Grefrath. Die Buchstaben sollten im Idealfall eckig und rund zugleich aussehen. „Gar nicht so einfach“, meint Samira, die zum ersten Mal in ihrem Leben eine Spraydose in der Hand hält. Dennoch kann sich der Schriftzug der 16-Jährigen sehen lassen — das findet auch Graffiti-Profi Alex Godjali, der die junge Frau in der Kunst der bunten Buchstaben unterrichtet.

Kreative und sportliche Workshops und ein abendfüllender Konzertreigen mit fünf Bands bildeten die Eckpfeiler der Veranstaltung „JugendCOOLtur — die Jugend macht’s“, die am Samstag im Dingens am Rathausplatz stattfand.

Die Idee dazu hatten die Studenten Helen Freiheit und Marian Kischkel aus Grefrath. Im Rahmen eines Eventmanagement-Seminars wollen sie üben, die Jugendlichen zu animieren — und das ist relativ einfach: „Auf der Seite der Teilnehmer sind auf jeden Fall viele Wünsche vorhanden“, sagt Helen Freiheit.

Das passte zur Idee der Teenager, selber ein Konzert oder Festival zu organisieren. Den Kontakt stellten Sabrina Buscher und Leon Küsters von der Mobilen Jugendarbeit in Grefrath her.

Zum Organisationsteam gehörten neben den Studenten sechs junge Grefrather: Xenia Panzer, Christian Schmitz, Niklas Klöcker, Philip Leys, Fabian Dahnen und Markus Winkler. Sie haben Sponsoren aufgetrieben, die die Veranstaltung mit einem dreistelligen Betrag förderten

Finanziert wurden damit Workshops im Skateboard fahren, Hip Hop-Dance, Graffiti und Jonglieren. Auch ein Fotoshooting gab es. Bei Pascal (14) und Marco (16) kommt besonders die Sportart Le Parkour gut an: „Man lernt seinen Körper besser kennen. Der Kick, das Adrenalin und die Geschwindigkeit machen großen Spaß“, findet Marco.

Zeitgleich finden sich beim Fotoshooting vor allem Mädchen ein, die sich schick gestylt von Hobbyfotografin Ana Maria Klapperich-Esteban ablichten lassen.

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