Bereits mit 18 Jahren stieß der Ur-Kempener, dessen Geburtshaus auf der Wiesenstraße stand, zur Kolpingsfamilie. Im Elferrat setzt er bis heute närrische Akzente. Seit 1985 ist Plenker Sitzungspräsident in der Nachfolge von Rudi Körvers. Plenker ist seit Jahrzehnten das Gesicht dieses karnevalstreibenden Vereins.

Zwischendurch ging das jecke Schwergewicht immer wieder als "Twie Drüje" in die Bütt, zuerst mit Gerd Palm, zuletzt mit seiner Frau Brigitte. Wie der Name "Twie Drüje" schon andeutet: Plenkers Humor kommt nicht schenkelklopfend rüber, sonder eher hintergründig und trocken.

Fast ebenso lange trägt Heinz-Gerd Plenker die Uniform der Blauen Husaren. Diese Bruderschaft mit heute 125 Mitgliedern gründete er 1972. Dort schoss er drei Mal den Vogel ab.

Er war also 1997 Kaiser, nachdem er zuvor zwei Mal das Königssilber getragen hatte. Bis heute bekleidet Plenker bei den Blauen Husaren das Amt des Ersten Brudermeisters.

Nach einer kaufmännischen Ausbildung bei der Barmer- wo sein Vater schon Geschäftsführer war- stieß Plenker zum Krefelder Getränkehandel Bacher, wo er mittlerweile Verkaufsleiter ist. "Auch in der Kempener Gastronomie habe ich im Laufe der Jahre Freud und Leid kennen gelernt", sagt er. Was wenige wissen: Wie kaum ein anderer kümmert sich Plenker hinter den Kulissen darum, dass es in der immer schwieriger werdenden Gastronomie zufriedene Wirte gibt.

In der knapp bemessenen Freizeit geht er mit seiner Familie- neben seiner Frau die Kinder Silvia (19) und Torsten (28)- spazieren oder macht Radtouren.

Wer am Freitag zum runden Geburtstag gratulieren möchte: Das Haus an der Geleniusstraße 2 ist offen. Mit Freunden und Verwandten feiert Heinz-Gerd Plenker am Samstag ab 12 Uhr in der Schmalbroicher Reithalle am Schmeddersweg- rund 500 Gäste haben sich angekündigt.