Eigenwilliges Trio rockt in Oedt

Tobias Janssen, Andre Hasselmann und Lars Greuel erregen nicht nur mit Bandnamen „Free Barbie — Kill Ken“ Aufmerksamkeit.

Eigenwilliges Trio rockt in Oedt
Foto: Kurt Lübke

Grefrath. Eigentlich wohnen sie in Grefrath sowie in Kempen und doch haben sie alle zusammen eine weitere Adresse, an der sie sich wie Daheim fühlen. Und das ist in Oedt am Gewerbepark 13. „Das ist unser zweites Zuhause“, sagt Tobias Janssen, was ihm die Zustimmung von Lars Greuel und Andre Hasselmann einbringt. Dort befinden sich nämlich die Probenräume der drei Profimusiker, die gemeinsam die Band „Free Barbie — Kill Ken“ bilden.

In den vergangenen Wochen war die Arbeit in ihrem Probenraum mit Aufnahmestudio besonders intensiv. Der Gitarrist, der Bassist und der Drummer arbeiten nämlich an ihrer ersten EP. „Wir haben sechs eigene Songs aufgenommen. Aktuell werden sie in einem Viersener Tonstudio entsprechend gemixt und kriegt ihren Feinschliff“, informiert Greuel.

Die Band mit dem witzigen Namen gibt es seit zwei Jahren. „Ich habe sechs Jahre lang Musikkabarett mit einem Pianisten zusammen gemacht. Es war an der Zeit, etwas Neues zu machen“, sagt Janssen, der damit den Startschuss gab. Er sprach Hasselmann an, den er seit 21 Jahren kennt und mit dem er auch studiert hat. Hasselmann wiederum machte Musik mit Greuel. Das Trio hatte sich gefunden. Den Namen steuerte dann wieder Janssen bei und das per Zufall. „Ich saß in einem Straßencafé in Mönchengladbach und wartete auf meine Tochter, als plötzlich zwei Frauen, die mich aufgrund ihrer komplett pinken Bekleidung stark an Barbies erinnerten, an mir vorbeigingen“, erinnert sich der Gitarrist. Da auch die Kens in Form von muskelbepackten Typen nicht fehlten, war der Bandname „Free Barbie - Kill Ken“ geboren.

Die Musiker legten mit Cover-Songs los. Wobei allein aufgrund der Tatsache, dass es sich um ein Trio handelt, die Songs umrangiert wurden. „Wir machen eigenwillige Versionen und spielen auch nicht unbedingt nur aus dem Top 40 Programm“, sagt Hasselmann. Was sie spielen, kommt indes bestens an. Die Auftragsliste für Auftritte wuchs seit Gründung kontinuierlich. Ob Hochzeit, Geburtstag, Firmenevent oder als Vorband — „Free Barbie — Kill Ken“ ist gefragt. Daher suchen sie aktuell auch eine Unterstützung im Bereich des Bookings, die die Auftritte koordiniert und managt.

Vor einem Jahr veröffentlichten die drei die ersten eigenen Stücke: „Groupie“ und „Du hast keinen Song verdient“. Janssen schrieb die Texte, ersterer beschäftigt sich mit dem Fan-Phänomen und der zweite ist etwas persönlicher angehaucht. „Die Idee für ,Groupie’ kam mir auf der Autobahn. Mal schwirrt mir zuerst ein Text im Kopf herum, mal ist es zuerst eine Melodie“, sagt der Grefrather. Im Probenraum geht es nach den ersten zündenden Ideen immer gemeinsam weiter — zusammen lassen sie einen Song entstehen.

Auch wenn alle beruflich noch in andere Musikprojekte eingebettet sind, so ist ihre Formation „Free Barbie — Kill Ken“ für sie doch etwas ganz besonderes.

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