St. Hubert Edle Obstbrände aus Wackertapp-Mühle

Peter Day zaubert am Rande von St. Hubert aus Obst Hochprozentiges. Das heutige Kendel-Geflüster dreht sich um große und kleine Bälle, korrekte Töne, große Füße und eine Mai-Königinnen-Wahl.

St. Hubert: Edle Obstbrände aus Wackertapp-Mühle
Foto: Friedhelm Reimann

St. Hubert. „Roter Berlepsch“, „Niederrheinische Zwetschge“ oder „Konstantinopler Apfelquitte“ — das sind die Namen von drei edlen Obstbränden, die Peter Day seit Anfang des Jahres in seiner Obstbrennerei „Mühle4 — Manufaktur edler Brände“ in der Wackertapp-Mühle am Rande des Kendeldorfes herstellt.

Kendel-Geflüster

Peter Day, der bereits seit 13 Jahren mit seiner Frau Käthe in der Mühle lebt, machte jetzt aus seiner Leidenschaft für gute Obstbrände eine neue Geschäftsidee: niederrheinische Brände, die bevorzugt aus der Region kommen, aber auch mal aus ganz Europa. „Ganz neu haben wir zum Beispiel einen Haselnussgeist mit Nüssen aus dem Piemont — dem besten Anbaugebiet für diese Früchte“, sagt Day.

Schnapsfreunde können bei Peter Day natürlich die edlen Tropfen probieren. Er hat in der Wackertapp-Mühle einen Verkaufs- und Verarbeitungsraum eingerichtet. Dort können Besucher unter Anleitung ihren Schnaps auch mal selbst brennen. „Bei uns können Gruppen in Workshops selbst Schnaps brennen, Verkostungen buchen oder auch Gin herstellen und anschließend mitnehmen“, sagt Day. Seit Ostern hat er übrigens auch einen ersten Eierlikör im Angebot. Und schon bald soll es einen echten Kempener Whisky geben, verspricht Day. Mehr Informationen über die Obstbrand-Manufaktur gibt es auch im Internet:

www.muehle4.de

Die Nachwuchsfußballer des FC St. Hubert haben einen neuen Partner — die Flughafen Düsseldorf GmbH. Das Unternehmen wird das Unicef—Fußballturnier des Vereins unterstützen, das am 10. und 11. Juni bereits zum 31. Mal auf dem Rasensportplatz an der Stendener Straße in St. Hubert ausgetragen wird. „Die Unicef-Kicker des FC St. Hubert erfüllen Kinderträume und sorgen für Glücksmomente bei Kindern, in Familien, bei Kranken, bei Schwachen und in der Gesellschaft“, sagte Thomas Kötter, Leiter der Unternehmenskommunikation bei der Flughafen GmbH zur Begründung des Engagements. Die Jungfußballer engagieren sich für krebskranke Kinder, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (Unicef) und für die weltweiten Kinderrechte. In den Osterferien hatte der Flughafen 41 Nachwuchsspieler des FC St. Hubert zu einer zweistündigen Flughafenbesichtigung eingeladen.

Vom großen zum kleinen Ball: Die Tennisabteilung des TuS St. Hubert hat eine eigene „Ballschule“. Sie richtet sich an Kinder zwischen drei und sechs Jahren, die dort unter fachlicher Anleitung eine vielseitige und altersgerechte Ausbildung rund um Bewegung und Ballsport bekommen sollen. Außerdem sollen Fähigkeiten wie Gleichgewicht und Orientierung verbessert werden. Die Ballschule findet heute von 15 bis 16 Uhr auf der Tennisanlage an der Stendener Straße 4 statt. Dort gibt es am Freitag, 16 Uhr, und Samstag, 11 Uhr, eine kostenlose Schnupperstunde. Tennisschläger und Bälle werden gestellt. Eingeladen dazu sind alle Mädchen und Jungen im Alter von fünf bis 17 Jahren. Infos und erwünschte Voranmeldung unter Tel. 0151/22764631 oder im Internet:

www.tennis-sthubert.de

Vom Sport zur Kunst. Ella Thomas ist eine talentierte Nachwuchsharfenistin (die WZ berichtete). Die St. Huberterin hat nun nach dem Regionalwettbewerb in Viersen den Landeswettbewerb in Münster mit 24 von 25 Punkten geschafft. Jetzt heißt es für die Zwölfjährige auf nach Paderborn. Dort findet vom 1. bis 8. Juni der Bundeswettbewerb statt. Im WZ-Gespräch hatte Ella gesagt: „Ich finde Harfe toll, weil man ganz hoch und ganz tief und sehr ruhig und auch ziemlich laut spielen kann. Man kann mehrere Stimmen gleichzeitig spielen. Mir gefällt es, dass man Harfen nicht so häufig hört. Es macht mir Freude, vorzuspielen und zu zeigen, wie schön dieses Musikinstrument ist.“ So viel Begeisterung und Begabung sind eine prima Voraussetzung für einen Erfolg. Der Kendel-Flüsterer wünscht viel Glück!

Wer Blütenpracht konzentriert erleben will, der kommt am Wochenende in die Gärtnerei van der Bloemen, An Steinen 8 in St. Hubert. An diesen beiden Tagen lädt Winzer Dr. Georg Mergler zur Moselweinprobe ein. Bäckermeister Heinrich Poeth liefert große Bleche mit leckerem Zwiebelkuchen zum Wein. Mit solcher Köstlichkeit schmeckt das Gläschen noch mal so gut. Als Blumenliebhaber und Gartenfreund kann man sich in der Gärtnerei nach Herzenslust auf den Sommer einstimmen. Gärtnermeister Hans-Peter van der Bloemen gibt dem blumigen Teil der beliebten Veranstaltung wieder das Motto „mediterran am Niederrhein“. Neben den klassischen Beet- und Balkonpflanzen sind auch Oleander sowie Oliven- und Feigenbäumchen und Hibiskus im Angebot. Sicher wird die Gärtnerei van der Bloemen wieder für viele St. Huberter, Kempener und auswärtige Besucher zu einem netten Treffpunkt: Freitag von 17 bis 20 Uhr und Samstag von 14 bis 20 Uhr. Dieses Frühlingsfest ist mittlerweile eine schöne Tradition.

Schützenkönig Toni Schäfer aus Stenden war nach seinem „königlichen Volltreffer“ bei den St.-Antonius-Männerschützen überglücklich (die WZ berichtete). Der Maschinist der Firma Hamelmann gestand am Rande des Vogelschusses in Voesch, dass er eigentlich einen anderen Kindheitswunsch hatte: „Ich wollte unbedingt Prinz Karneval werden“, sagte der neue König, der mit Schuhgröße 45 auf relativ „großem Fuße“ lebt. Der König, der sich sehr volkstümlich seinen Untertanen zeigte, plauderte weiter aus seinem Leben und bekannte, dass er gerne Boot fährt. Wer weiß, vielleicht wird der Kendel ja noch schiffbar gemacht. Die Voescher Männ müssen jetzt in knapp 50 Tagen das Schützenfest vorbereiten, das bereits am Freitag, 2. Juni, mit einer After-Work-Party beginnen wird.

Doch, bevor das Schützenfest beginnt, steht erst einmal am Sonntag der Tanz in den Mai an. Ab 19 Uhr geht es im Bürgerhaus Voesch rund. Mit Tanz, Essen, trinken, Maiköniginnen-Wahl sowie weiteren „Überraschungen“ wollen die Männ dann viele Besucher anlocken. Der Eintritt ist frei.

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