Dodgeball-Turnier: Schrill, laut und lustig

Die US-Variante des Völkerballs lockte 320 Spieler nach Grefrath.

Grefrath. Auf der Schulwiese im Schwingboden-Park ging es am Samstag bunt zu. Zum siebten Mal fand das Dodgeball-Turnier statt — ausgefallene Kostüme erwünscht.

Mit lauter Musik, guter Stimmung und dem ein oder anderen Bier spielten 37 Teams mit etwa 320 Spielern um Ruhm, Ehre und die Pokale.

Dodgeball ist die etwas andere, amerikanische Variante des Völkerballs, bei der auch mehrere Bälle pro Spiel verwendet werden können. In Grefrath wurde mit sechs Bällen und jeweils sechs Akteuren in einem Team gespielt.

„Wir haben wirklich Glück gehabt mit dem Wetter“, sagt Markus Grüntjens vom Veranstalter Kegelclub „Mütos“. „Das Turnier ist ja auch schon mal ins Wasser gefallen.“ Bei angenehmen Temperaturen warteten die kostümierten Mannschaften auf Bierbänken, Picknickdecken oder pinken Luftmatratzen sitzend am Spielfeldrand auf ihren Einsatz.

Die bunten Kostüme und deren Zubehör waren jedoch nicht nur aus ästhetischen Gründen sinnvoll. „Dabei sein ist alles. Aber wir hoffen vor allem auf den Kostümpreis“, sagt Philipp Hannappel von den „Pinnorengs“ aus Anrath.

„Das Turnier hat also durchaus intellektuellen Anspruch“, stimmt Teamkollege Martin Düker zu. „2012 waren wir Wikinger und sind Zweite geworden. Also wollten wir heute noch einen draufsetzten.“ Verkleidet als Fred Feuerstein fuhren die „Pinnorengs“ mit einem selbst gebauten „Flintstones-Auto“ über die Schulwiese und sorgten für Aufsehen: Jeder wollte eine Runde im Steinzeitauto drehen.

Am Ende des Tages erreichten das Team sein Ziel und gewann den lang ersehnten Kostümpreis. Das „Team USA“ aus Grefrath, verkleidet als Football-Spieler, hatte sich hingegen das Ziel gesetzt, den 2012 errungenen Titel zu verteidigen. „Wir hatten bis jetzt drei Spiele und haben alle drei gewonnen“, so Stefan Wefers.

Es nahmen aber nicht nur Wiederholungstäter teil. „Bisher war ich immer nur Zuschauer. In diesem Jahr konnte ich dann einige Freunde zum Mitmachen motivieren“, sagt Hendrik Lüttmann vom Team „De kölsche Jungs“, die tatsächlich aus Köln angereist waren.

Es wurde lange gespielt, bis um kurz vor 21 Uhr die Sieger feststanden. Dann wurde ausgelassen gefeiert. „Es gab leider ein paar Verletzte, aber im Großen und Ganzen ist alles gut gelaufen“, so Grüntjens.

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