Kendel-Geflüster Das Kendel- und Baustellendorf

St. Hubert · In St. Hubert wird an vielen Stellen gebuddelt. Die Baustellen auf der Bahn- und Breite Straße halten die Autofahrer in Atem. Und der Kendel-Flüsterer befasst sich mit Karneval.

 Auf dem Zanger geht im Moment für Autofahrer nichts. Dort werden Kanäle für das Neubaugebiet verlegt.

Auf dem Zanger geht im Moment für Autofahrer nichts. Dort werden Kanäle für das Neubaugebiet verlegt.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Autofahrer, die in St. Hubert unterwegs sind, müssen weiterhin stark sein. Wobei: Eigentlich müssen sie gleich zu Anfang des Jahres noch stärker sein als gegen Ende 2018. Schließlich gibt es neben der Dauerbaustelle auf der Bahnstraße seit Montag einen weiteren abgesperrten Bereich ab der Kreuzung Haupt-/Breite Straße. Grund sind Kanalbauarbeiten für das neue Baugebiet im Bereich „Auf dem Zanger“. Insgesamt vier Monate lang soll dort durch die Viersener Firma Lücker, die den Auftrag zur gesamten Erschließung des Gebietes bekommen hat, gebuddelt werden. Die Sperrung im Bereich der Breite Straße soll aber nur gut vier Wochen gelten. „Nichts geht mehr“ lautet das Motto auch auf der Bahnstraße – Höhe Aldi-Markt. Nach der weihnachtlichen Pause ist die Baufirma Wurzel nun intensiv dabei, die Großbaustelle zu Ende zu bringen. Mit dem Ergebnis, dass man aus Richtung Dorfkern derzeit nicht den Aldi-Markt ansteuern kann. Auf der Bahnstraße ist aber nach Angaben der Stadt Licht am Ende des Tunnels in Sicht. Wohl Ende Februar soll alles fertig sein, wenn Petrus mitspielt. Frost und Schnee kann da keiner gebrauchen.

Partyalarm bei Heideröslein

Dass in St. Hubert aber mal so richtig Karneval gefeiert wird, dürfte hinlänglich bekannt sein. Das lassen sich die Hüpperschen auch nicht dadurch vermiesen, dass der Kempener Prinz nun ausnahmsweise mal kein St. Huberter ist. Man muss halt auch „jönne könne“ – wenn dann nach Peter Wolters wieder eine jahrzehntelange St. Huberter Regentschaft folgt, ist das ja kein Problem. Kommen wir aber zur aktuellen Session, in der es wieder den „Kostümierten Partyalarm mit DJ Kossimo“ geben wird. Die Fete, die nun schon seit einigen Jahren die Sitzung der Straßengemeinschaft Heideröslein ersetzt, hat sich zu einem beliebten Termin im Narrenkalender entwickelt. Nicht zuletzt deshalb, weil das Ex-Prinzenpaar Karin und Theo Balters sowie Frank und Karin Schubert im Vorbereitungsteam mitwirken. Der diesjährige Partyalarm erklingt am 23. Februar ab 19 Uhr im Forum am Hohenzollernplatz. Neben dem Besuch des Prinzenpaares verspricht die Initiative „Danz on Dollerei möt de Hei“ verschiedene Showeinlagen. Karnevalsfreunde ab 18 Jahren können ab sofort Tickets ordern – bei Frank und Karin Schubert unter 02152/6638 oder bei Frank Leenen unter Tel. 0172/2100494. Im Vorverkauf kostet eine Karte zehn Euro, an der Abendkasse zwölf Euro.

Theo Balters wieder Zugleiter

Bleiben wir noch einen Moment beim Ex-Prinzen Theo Balters. Dieser wollte sein Engagement im Kempener Karnevalsverein (KKV) bekanntlich etwas zurückfahren. So sollte der Rosenmontagszug 2017 der letzte sein, den Balters als Zugleiter organisiert hat. Nun ist der St. Huberter aber wieder mittendrin im Geschehen, wie er den Flüsterer am Rande der Prinzenproklamation wissen ließ. „Ich bin wieder Zugleiter“, bestätigte Balters sein Comeback. Der Grund: Der auserkorene Nachfolger Patrick Prill habe „aus persönlichen Gründen“ einen Rückzieher gemacht. Da hat Theo Balters dem KKV-Vorstand kurzerhand versichert, dass er „es noch einmal macht“. Gemeinsam mit seiner Frau Karin will er sich nun wieder um den „Zoch“ kümmern. 2020 steht die nächste Auflage eines der größten Züge in der Region an.

Lesung wird verschoben

Eine kurzfristige Terminverschiebung meldet Monika Kuhn von „mo’s Bücherkiste“. Eigentlich hätte die Krefelder Autorin Ulrike Renk am heutigen Mittwoch in der St. Huberter Buchhandlung an der Königsstraße lesen sollen. Aus gesundheitlichen Gründen muss Renk aber passen. Nachgeholt wird die Lesung nach Angaben von Monika Kuhn am 20. Februar.

Jetzt schon ans Frühjahr denken

Wir stecken zwar noch mitten im nassen niederrheinischen Winter, trotzdem können sich interessierte Hobbygärtner schon für den Tag der Offenen Gartenpforte 2019 anmelden. Wer stolz auf seinen Garten ist – und das sind immer auch viele St. Huberter – und diesen gerne zur Schau stellen möchte, kann am 18. und 19. Mai, am 15. und 16. Juni, am 20. und 21. Juli oder am 14. und 15. September sein Gartentor für Interessierte öffnen. Während sonst nur Freunde und Bekannte im heimischen Garten empfangen werden, kann an diesen Tagen anderen Gartenfreunden ein Einblick gewährt werden. Ob ländlicher Bauerngarten, grüne Stadtoase, kleiner Reihenhausgarten oder gepflegter Ziergarten – jedes Modell ist erlaubt. Denn die Aktion soll zeigen, wie vielfältig die Gartenkultur im Rheinland ist. Wer selbst auf der Suche nach Inspiration, Tipps oder Ausflügen ins Grüne ist, kann sich diese Wochenenden ebenfalls schon im Kalender markieren. Der Besuch der Gärten ist kostenlos. Weitere Infos, Teilnahmebedingungen und das Anmeldeformular für Gartenbesitzer gibt es im Internet. Anmeldeschluss ist der 15. Februar. Fragen beantwortet auch Norbert Euwens unter Tel. 02152/8590 oder per E-Mail:

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