Kempen : Die Koordination muss besser werden
Zum Tag des Flüchtlings ging es bei der Mobilen Redaktion um die Zusammenarbeit von Ehrenamtlern und Stadtverwaltung.
Kempen. Bei der Koordination der ehrenamtlichen Hilfe für Flüchtlinge läuft in Kempen nicht alles rund. Die Stadtverwaltung arbeitet aber daran, einige Dinge zu verbessern. So war der Tenor bei der WZ-Aktion „Redaktion für Sie vor Ort“, die am Tag des Flüchtlings auf dem Buttermarkt stattfand.
„Mein Eindruck ist, dass es Probleme in der Koordination der ehrenamtlichen Hilfe gibt“, sagte eine Kempenerin (Name der Redaktion bekannt), die sich selbst als Ehrenamtlerin engagiert. „Es gibt viele Hilfsangebote. Wenn diese besser koordiniert würden, hätten wir alle etwas davon.“
Bereits in den vergangenen Wochen war vonseiten einiger Freiwilliger Kritik an der Stadt im Bezug auf die Koordination einiger Aufgaben aufgekommen (die WZ berichtete). Sozialdezernent Michael Klee räumte gestern selbstkritisch ein, dass man an Verbesserungen arbeite. „Wir sind auf dem Weg, etwas zu verändern“, so Klee. Aus seiner Sicht geht es dabei in erster Linie um Koordination und Kommunikation.
„Wir haben erkannt, dass wir uns für die unterschiedlichen Aufgaben der Verwaltung anders aufstellen müssen“, sagte der Dezernent. Daher sei nun ein Organigramm erstellt worden, in dem steht, wer für welche Fragen vonseiten der Ehrenamtler zuständig ist. So hätten zum Beispiel die städtischen Mitarbeiter Bjarne Norlander und Frank Jessen ausschließlich die Aufgabe, sich um die Koordination der Ehrenamtler zu kümmern. Für andere Themen seien andere Mitarbeiter zuständig. So kümmere sich beispielsweise Ralph Braun um die Fragen nach Sach- und Geldspenden.
Dieses Organigramm will die Stadt Kempen in Kürze veröffentlichen. „Wir werden noch einmal konkret mitteilen, an wen sich die Ehrenamtler, aber auch die Flüchtlinge zu den verschiedenen Fragen wenden können“, so Klee. Diese Verbesserung der Kommunikation hält er für wichtig. „Alles andere schafft Frustration. Und das wollen wir nicht.“