Die Kempener Burg und ihre ungewisse Zukunft

In Politik und Verwaltung und — das ist das wichtigste — in der Bevölkerung gehört die Zukunft der Kempener Burg zu den bestimmenden Themen in diesem Jahr. Viele Monate warten die Politiker auf eine Machbarkeitsstudie zu den Ideen, die die Stadt Kempen umsetzen möchte, sollte sie denn die Burg vom Kreis Viersen nach dem Auszug des Archivs übernehmen.

Am Ende des Jahres tritt dann eine ziemliche Ernüchterung in Kempen ein: Rund zehn Millionen Euro wird es wohl kosten, wenn das Denkmal die neue Heimat für Standesamt, VHS und einen gastronomischen Betrieb werden soll. Angesichts der vielen teuren Pflichtaufgaben in Schulen und Kitas und auch mit Blick auf die Sanierung des Kempener Rathauses wird das Burg-Projekt skeptisch beäugt. Die Fraktionen — allen voran die CDU — versprechen nun eine intensive Prüfung. Am 6. Februar soll dann in einer Sondersitzung des Stadtrates eine Entscheidung fallen. Übernimmt die Stadt die Burg? Oder überlässt sie einem privaten Investor, den es dem Vernehmen nach geben soll, das Feld? Mehr aus Kempens 2017 lesen und sehen Sie auf Seite 16 im Jahresrückblick. In den nächsten Tagen werfen wir auch in Willich (28. Dezember), Grefrath (29. Dezember) und Tönisvorst (30. Dezember) einen Blick zurück. tkl/Foto: Friedhelm Reimann

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