Kempen Die „Alte Post“ hat in neuen Räumen viel mehr Platz

Der Jugendtreff ist vom Concordienplatz in einen Pavillon auf dem Gelände der Astrid-Lindgren-Schule umgezogen.

Kempen: Die „Alte Post“ hat in neuen Räumen viel mehr Platz
Foto: Friedhelm Reimann

Kempen. Der Kicker-Spieltisch ist sofort umlagert, die vielen Spiele im Regal gleich nebenan bleiben erst einmal unbenutzt. Am ersten Tag im „neuen“ Pavillon auf dem Gelände der Astrid-Lindgren-Schule an der Straelener Straße müssen sich die Kinder und Jugendlichen erst einmal ein wenig orientieren. Der Pavillon ist nämlich die neue Heimat der Jugendberatungsstelle „Alte Post“, die bisher am Concordienplatz zu Hause war. Ursprünglich sollte der Umzug schon im Frühjahr durchgeführt werden.

„Der Standort ist ideal. Hier haben die Kinder und Jugendlichen viel mehr Raum als vorher und sind trotzdem keine Konkurrenz zur Schule“, zeigte sich Kempens Schuldezernent Michael Klee gestern bei der Eröffnung zufrieden. Das sieht auch Lukas Hinsken so. Der Student ist Ansprechpartner in der Einrichtung. „Hier haben wir doppelt so viel Platz wie bisher“, meint er. Zudem gibt es getrennte Damen- und Herren-Toiletten, eine große Küche und einen Fußballplatz gleich nebenan.

Nutzen können die Einrichtung Kinder und Jugendliche zwischen zwölf und 18 Jahren. Sie können weitestgehend selbst bestimmen, was sie im Pavillon machen möchten. „Vieles werden wir aber auch spontan gemeinsam überlegen“, sagt Hinsken und denkt da beispielsweise an so etwas wie ein Fußballturnier. Er soll die Einrichtung vor Ort überwiegend alleine leiten, hat aber die Möglichkeit, sich beispielsweise bei den Kollegen im städtischen Jugendtreff Campus Unterstützung zu holen.

Die städtischen Mitarbeiter hoffen, dass der Zuspruch für die „neue Alte Post“ wieder wächst. Zuletzt kamen nur noch zirka 20 bis 30 meist jüngere Kinder in die Einrichtung am Concordienplatz. Hinsken bekommt schon bald Unterstützung von der Schulsozialarbeiterin Michaela Hoffmanns, die dann vormittags vor Ort sein wird. Sie wird eine Art Kooperationsstelle sein, denn wie bisher will die „Alte Post“ mit anderen städtischen Jugendeinrichtungen zusammenarbeiten — beispielsweise beim Sommer-Ferienspaß. Übrigens: Der Name „Alte Post“ soll auch am neuen Standort beibehalten werden, weil ihn sich inzwischen alle Beteiligten eingeprägt haben.

Die städtische Jugendberatungsstelle „Alte Post“ bietet seit 1994 Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit der Beratung und Hilfestellung in schwierigen Lebenssituationen. Zusätzlich ist sie längst ein Ort, an dem junge Leute in gemütlicher Atmosphäre ihre Freizeit verbringen.

In den Räumen am Concordienplatz wird derzeit gearbeitet. Denn dort soll voraussichtlich Ende Oktober Hagelkreuz-Quartiersentwickler Ingo Behr einziehen. „Die Renovierung läuft und die Möbel sind bestellt“, sagte dazu Dezernent Klee.

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