Kempen : Der Unterricht an neuer Schule in Simbabwe hat begonnen
Der Kempener Verein Felistas Afrikahilfe plant nun noch weitere Gebäude, eine Mensa sowie Schlaf- und Sanitärbereich.
Kempen. Ende 2016 schlug für die Kinder und Bewohner von Charter Estate in Simbabwe eine große Stunde. Ein komplett neues Schulgebäude war für sie in dem Dorf entstanden, das rund 80 Kilometer südlich der Hauptstadt Harare liegt. „Das Gebäude wurde vom Fundament bis zum Dach in massiver Bauweise erstellt, freut sich Christiane Hamm, Gründerin und Vorsitzende des Vereins Felistas Afrikahilfe Kempen, der den Bau möglich machte. Vor etwa einem Jahr wurde das Gebäude von der Zweiten Vorsitzenden Sekai Orbon und ihrem Mann Helmut Orbon in einer feierlichen Zeremonie den Menschen in Charter Estate übergeben.
Die Kosten von 38 000 US-Dollar, die für das Projekt benötigt wurden, hätte das Ministerium in dem extrem armen und gebeutelten Land im südlichen Afrika nicht tragen können. „Umso mehr freuen wir uns, dass wir das Projekt im Wesentlichen mit den Spenden eines Kempener Vereinsmitgliedes und mit viel Mühe und Herzblut umsetzen konnten“, erklärt Christiane Hamm. Seit diesem Jahr läuft nun das erste Schuljahr in dem neuen Gebäude für die rund 350 Kinder aus dem Dorf und der Umgebung.
Die Kempener Stadtwerke waren dabei und hatten die Kosten für die Wasserversorgung auf dem Schulgelände in Höhe von 3000 Euro finanziert. So stehen für die Kinder jetzt an vier Stellen Wasserhähne mit sauberem Trinkwasser zur Verfügung. Erfreulich sei auch, dass die Kinder regelmäßig zu essen bekommen. Angrenzend an das Schulgebäude entstand eine kleine Küche, in der sie versorgt werden und einmal am Tag eine warme Mahlzeit bekommen. „Das ist in dem Land nicht selbstverständlich, in dem eine starke Mangelversorgung herrscht. Die Kinder sind in Charter Estate gut versorgt und gut ernährt“, so Christiane Hamm.