Kempen : Der Sandkasten bleibt noch eine Weile
Im Rahmen der WZ-Umfrage auf dem Kirchplatz wurde verkündet: Die Aktion läuft zwei weitere Wochen. Eltern und Großeltern zeigten sich begeistert.
Der große Sandkasten im Schatten der Kempener Propsteikirche bekommt eine Verlängerung: Im Rahmen der WZ-Umfrage am Freitag verkündete Mitinitiator Dr. Martin Kamp (Präsident des hiesigen Lions Clubs), dass das Spielareal, vor zwei Wochen gestartet, noch bis zum 13. August zur Verfügung stehen soll. Stadt und Kirche hätten dem zugestimmt. Eigentlich hätte morgen der letzte Tag sein sollen. Gestern mit dabei war auch Volker Rübo, als Bürgermeister Hausherr im benachbarten Rathaus.
Die frohe Botschaft wurde von den zahlreichen Eltern rund um den Sandkasten begeistert aufgenommen. So auch von vier befreundeten Familien aus Kempen und Wachtendonk, die teilweise bereits zum vierten Mal mit ihren Kindern zum Buddeln gekommen waren. Dafür stehen Eimerchen, Schäufelchen sowie knallgelbe Bagger und Kipper bereit. „Es ist super hier“, sagte Miriam Pfefferkorn. Sie lobte sowohl die „gute Auswahl an Spielzeug“ als auch die bequemen Liegestühle, von denen die Eltern alles im Blick hätten. Ihr Mann Matthias Pfefferkorn hatte nur einen Verbesserungsvorschlag: „Eine kleine Gastronomie wäre nicht schlecht.“ Dieses Thema lag gestern nahe, da das „Kemp’sche Huus“ für die Umfrage-Aktion den Kaffee-Ausschank übernommen hatte.
Die junge Mutter Stephanie Hauprich war nach eigener Aussage positiv überrascht, dass noch nichts geklaut wurde. „Immer wenn ich hier bin, zähle ich die kleinen Bagger und Lkw — alle noch da.“
Besonders viel los im Sand war zwischen 11 und 12 Uhr. Der Grund: Die Bärengruppe der Kita Hoppetosse war mit 14 Kindern im alter zwischen drei und sechs Jahren vor Ort. Die Aufsicht hatten Marion Schenk und Fritzi Büchen. „Wir waren schon dreimal hier“, so Büchen. Vorher gehen wir immer Eis essen.“ Die beiden Erzieherinnen brachten sogar ein ganzjähriges Angebot ins Spiel: „Vielleicht mit einer Plane über dem Sandkasten?“ Schließlich werde er sehr gut angenommen. Auf den Spielplätzen sehe man nicht so viele Eltern und Kinder wie momentan auf dem Kirchplatz.
Genau das kritisierte Renate Borsch. Sie betonte ausdrücklich, dass sie die Sand-Aktion für keine schlechte Idee halte. „Aber auf den Spielplätzen der Stadt ist kein Mensch.“