Mobilität im Kreis Viersen Vorbereitungen fürs Disko-Taxi

Kreis Viersen · (mrö) Mehrere hundert Passagiere nutzen pro Monat den „NightMover 2.0“ – das via Smartphone-App rabattierte Disko-Taxi für junge Leute. Allerdings nicht im Kreis Viersen, sondern im Kreis Kleve.

 Noch müssen die Jugendlichen im Kreis Viersen auf das Angebot warten.

Noch müssen die Jugendlichen im Kreis Viersen auf das Angebot warten.

Foto: David Young/dpa/David Young

Dort können seit 18. Juni 2021 wieder Fahrten gebucht werden. „Vorher sollte das durch die Corona-Schutzverordnung eingeschränkte Zusammenkommen von Menschen in größeren Gruppen in dieser Zeit nicht zusätzlich durch das Angebot einer kostengünstigen Taxi-Heimfahrt für Jugendliche und junge Erwachsene unterstützt werden“, erklärt der Sprecher des Kreises Kleve, Benedikt Gisbers.

Jugendliche im Kreis Viersen müssen auf das im Kreis Viersen ebenfalls cornabedingt eingestellte Angebot des NightMovers hingegen noch warten. Zwar stehen 100 000 Euro im Kreishaushalt parat, aber die Infrastruktur muss erst reaktiviert werden.

Die App wurde im Kreis Viersen ungefähr 1400 Mal genutzt

Seit ihrer Einführung im September 2019 wurde die gemeinsam mit dem Kreis Kleve in Auftrag gegebene App im Kreis Viersen ungefähr 1.400 Mal benutzt, erklärte eine Sprecherin des Kreises. „Dieser Zahl liegen allerdings deutlich weniger Fahrten zugrunde. Sitzen mehrere Jugendliche in einem Taxi, handelt es sich um eine Fahrt, aber um mehrere Nutzungen des NightMovers.“ Im März 2020 hatte der Kreis das Angebot coronabedingt vom Netz genommen und seither nicht wieder aktiviert.

Im Kreis Viersen laufen jetzt die Vorbereitungen an, um das Nachttaxi für Jugendliche wieder anzubieten. „Wir haben Kontakt zu den Taxiunternehmen aufgenommen, ob sie wieder dabei sind – und auch die angeschrieben, die bisher nicht dabei waren“, sagt der zuständige Dezernent Thomas Heil. Das Angebot funktioniere nur, wenn in jeder Kommune Fahrten angeboten werden.

Einige Wochen werde es auf jeden Fall noch dauern, erklärte Heil aauf Anfrage. „Das von uns beauftragte Software-Unternehmen muss noch ein App-Update einspielen – das soll voraussichtlich drei bis vier Wochen dauern.“ Ein App-Update plant auch der Kreis Kleve, bereits am 30. Mai. Die derzeitige Version funktioniere zwar, „durch die Aktualisierung wird die App künftig noch besser laufen“, so der Sprecher des Kreises Kleve. 

(mrö)
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