Seniorenheime : Corona: Stiftung wünscht sich Tests im Kempener St. Peter-Stift
Kempen Auch für das zweite Kempener Seniorenheim wäre Gewissheit sehr hilfreich, sagt Stiftungs-Leiter Jürgen Brockmeyer.
Nachdem Bewohner und Mitarbeiter des Von-Broichhausen-Stifts nun bereits zweimal auf das Coronavirus getestet worden sind, hofft die Hospital-Stiftung, dass auch im St. Peter-Stift eine entsprechende Screening-Aktion durchgeführt wird. Das teilte die Stiftung als Trägerin der beiden Kempener Seniorenheime mit. Durch die Tests im Von-Broichhausen-Stift haben die Stiftung und der Krisenstab des Kreises Viersen große Klarheit über die Verbreitung des Virus. Derzeit sind laut Stiftung sechs Bewohner erkrankt, heißt es in einer Mitteilung von Sonntagabend. Bis zum Wochenende waren laut Kreis Viersen zwölf infizierte Bewohner und drei infizierte Mitarbeiter registriert.
Um auch im St. Peter-Stift Gewissheit zu bekommen, wäre eine zeitnahe Testaktion hilfreich, so Vorstand Jürgen Brockmeyer. Die Entscheidung dazu treffen Kreis Viersen und die Kassenärztliche Vereinigung (KV).
Unterdessen ist die Unterstützung der Kempener Seniorenheime groß, wie die Stiftung in der Mitteilung berichtet. „Ein besonderer Dank gilt auch vielen Kempenern, die den Stiften in dieser extremen Situation mit Sachspenden wie Schutzmasken helfen.“ So hat laut Brockmeyer der Freundes- und Förderkreis der Stiftung (FFK) vier iPads für die Stiftsbewohner angeschafft, damit der Kontakt nach draußen zumindest auf diesem Weg aufrechterhalten werden kann. Ferner ermöglicht der FFK zusätzliche Ergotherapie für die Senioren, die in Pandemie-Zeiten nun auch einzeln gewährleistet werden kann. „Hinzu kommen freiwillige Geldspenden oder günstige Angebote von Telefonanbietern, die die Kontaktsperre erträglicher machen. Und auch der Rotary Club Kempen-Krefeld wird noch Tablets für die Kommunikation bereitstellen“, so die Mitteilung.