Tonnenweise Stein versetzt : Mühlenbrunnen an der Kempener Burg saniert
Kempen Der Mühlenbrunnen vor der Kempener Burg läuft wieder. Mit einem Bagger wurden die drei tonnenschweren Mühlsteine wieder an Ort und Stelle gebracht.
(tre) Vor rund zwei Wochen wurden die drei Mühlsteine vor der Burg Kempen, die ein Wasserspiel beherbergen, demontiert. „Wir mussten Arbeiten im Unterpflasterbereich durchführen, weil die Schächte Undichtigkeiten aufwiesen. Der Mörtel war porös. Es versickerte jede Menge Wasser, sodass wir immer wieder Grundwasser nachpumpen mussten, was neben dem Wasserverbrauch auch zu hohen Stromkosten führte“, berichtet Marcel Otten, technischer Angestellter des städtischen Tiefbauamts. Nun wurden die schweren Steine wieder in ihre vorherige Position gebracht. Und das war keine leichte Aufgabe.
„Stopp“, ruft Jörg Bresser vom Baubetriebshof der Stadt Kempen. Die kurze knappe Anweisung geht an Holger Konnen, der im Bagger der Firma Hamelmann sitzt. Der Baggerarm, an dessen Ketten breite Lastengurte befestigt sind, die wiederum 5,8 Tonnen Gewicht in Form eines Mühlsteins halten müssen, steht still.
Ein klein wenig schaukelt der Stein noch, dann hängt er ruhig in der Schwebe. Bressers Kollege Ralf Wynhoven klettert auf den Stein. Den Blick auf die Mitte fokussiert, gibt er winkend die Richtung vor. Es gilt, das aus dem Boden ragende Rohr der Wasserleitung genau unter die Mitte des Mühlsteines zu bringen, damit der schwere Koloss wieder an Ort und Stelle aufgestellt werden kann.