Breyell: Nichts geht mehr in Bieth

Bundesstrasse 7: Im Nordwesten von Breyell wird die Fahrbahn erneuert. An der Beschilderung gibt es Kritik aus der Bevölkerung.

Breyell. Während der Herbstferien ist die Bundesstraße7 im Bereich Bieth gesperrt. Der Grund: Der enge, kurvenreiche Bereich zwischen Ortseingang und der Einmündung Christian-Rötzel-Allee wird erneuert.

Die Arbeiten hat der Landesbetrieb Straßenbau in die Herbstferien gelegt, damit der Schülerverkehr nicht betroffen ist. Zudem hoffen die Verantwortlichen, dass es in den Ferien weniger Berufsverkehr gibt. Autofahrer sollten den Bereich großräumig umfahren: entweder über die Autobahn61 oder über Bracht-Börholz.

Für die Bewohner der Breyeller Sektionen Bieth, Gier und Natt bedeutet die Baumaßnahme erhebliche Umwege. Die Folge: Rad- und Autofahrer nutzen Schleichwege durch die Felder.

Für Peter Nisters, König der St.Maria Himmelfahrts-Bruderschaft und Spediteur in Gier, kam die Sperrung unvorbereitet. "Für die Bruderschaft hoffe ich, dass die Straße am 30.Oktober wieder befahrbar ist. Dann ist hier das Oktoberfest. Die meisten werden zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommen. Für Autofahrer sind aber Umwege über Bracht unzumutbar. Für Taxen dürfte es nachts auch problematisch sein."

Nisters hält die Beschilderung der Umleitung für unzureichend: "In Bracht am Friedhof steht das Sperrschild längs zur Fahrbahn. Das kann kein Mensch sehen. Wenn man mit dem Lkw aus der Christian-Rötzel-Allee kommt, findet man keinen Hinweis auf die Baustelle. Folgt man dem Linksabbiegerschild für Lkw, hängt man in der Baustelle. Ich habe selten so eine schlecht organisierte Baustelle gesehen." Schon mehrfach hätten Lastwagen mehr als 100Meter rückwärts rangieren und wenden müssen.

Die Stadt sucht mit dem Landesbetrieb Lösungen für Rettungsfahrzeuge. "Das ist problematisch", sagt die Technische Beigeordnete Susanne Fritzsche.

Keinen Einfluss habe der Ausbau der B7 auf die Planung der so genannten Breyeller Spange. Fritzsche: "Die Straße Bieth wird auch nach dem Bau der Ortsumgehung als innerörtliche Erschließung gebraucht."

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