Breyell: Neue Heimat für Dienstleister?

Güterbahnhof: Seit 20 Jahren liegt das Areal in Breyell südlich der Gleise brach. Das möchte die Stadt ändern.

Breyell. Der ehemalige Güterbahnhof könnte zum kleinen, aber feinen Gewerbegebiet für Dienstleister und kleinere Handwerksbetriebe werden. Nettetals Baudezernentin Susanne Fritzsche informierte in der jüngsten Sitzung des Planungsausschusses über entsprechende Gespräche mit der Deutschen Bahn und der Bahnentwicklungsgesellschaft. Das etwa ein Hektar große Areal befindet sich noch im Eigentum der Deutschen Bahn.

Seit 20 Jahren ist das rund 10000Quadratmeter große Gelände südlich des Breyeller Personenbahnhofs ungenutzt. Die Gebäude verkommen, sind zum Teil mit Graffiti besprüht. Und die Flächen wuchern mehr und mehr zu. Zu erreichen ist das Areal über Josefstraße/Vorbruch sowie über die Biether Straße und die ehemalige Güterwaage der inzwischen aufgegebenen Gaststätte Cloerkes, Bieth 1.

Mit Rücksicht auf die angrenzenden Gärten der Wohnhäuser an der Christian-Rötzel-Allee werde aber kein störendes Gewerbe zugelassen, betonte Fritzsche im Ausschuss. Denkbar sei aber die Nutzung durch Dienstleistungs-Unternehmen, insbesonders von kleineren Handwerksbetrieben, so die Baudezernentin. "Das Gelände sollte schon bald aus seinem Dornröschenschlaf geweckt werden", sagte Christian Stein (CDU).

Möglich wäre dies im Zusammenhang mit der Entwicklung des Stadtquartiers. Denn das Areal des ehemaligen Stahlwerkes Rötzel- derzeit in großen Teilen eine Brache- soll zum Wohngebiet ausgebaut werden. Zudem soll der Personenbahnhof mittels der neuen "Breyeller Spange" an das Straßenverkehrsnetz angeschlossen werden. Zur Planung gehört auch eine Straßenunterführung der Bahngleise an der Biether Straße (Bundesstraße7) für Fußgänger und Radfahrer.

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