Blumen und Herzen zum Nöthe-Abschied

Letzte Sitzung für SPD- Ratsfrau. Außerdem: Jugendliche fragen nach, neues Konzept für Einzelhandel.

Grefrath. Sind die Grefrather Jugendlichen auf den Politik-Geschmack gekommen? Neun Jungs und ein Mädchen aus Oedt und Vinkrath im Alter zwischen 16 und 21 Jahren kamen mit Streetworker Leon Küsters am Dienstagabend zur Sitzung des Gemeinderates ins Oedter Rathaus.

Denn sie wollten wissen, was aus ihren Wünschen geworden ist, die sie bei der ersten Kinder- und Jugend-Fragestunde am 10. November geäußert haben.

In der Ratssitzung ging es um mehr Trainingsstunden in einer Grefrather Sporthalle, die Reparatur der Beleuchtung an der Skater-Anklage in Oedt und einen festen Treffpunkt in Vinkrath, der vor schlechtem Wetter schützt.

„Es sieht gut aus für zwei Stunden hintereinander am späten Samstagvormittag in der Oedter Halle“, berichtete Sozialamtsleiter Volkmar Josten nach Rücksprache mit dem Gemeindesportverband, der für die Verteilung der Hallenstunden zuständig ist. Er hofft, in Kürze Genaueres berichten zu können. Sobald es wärmer wird, soll zudem der kaputte Laternenmast an der Skater-Anlage erneuert werden.

Beim Treffpunkt in Vinkrath erwartet Josten Unterstützung von den Jugendlichen: „Wir brauchen Vorschläge von Euch zum Standort.“ Sein eigener: Einen Bauwagen auf dem Parkplatz an der Josef-Kirche aufstellen. „Der Parkplatz ist besser als gar nichts“, war der Kommentar eines jungen Mannes aus Oedt.

Weiteres Thema in der Ratssitzung: das Einzelhandelskonzept für Grefrath. Hans-Joachim Monhof machte zunächst den Standpunkt der SPD zu den Plänen für das Mäurers-Gelände deutlich: „Ein Discounter ist dort nicht angebracht; keine Geschäfte, die es schon im Zentrum gibt; Rewe-Kroppen weiter nutzen; Kosten für die Umgestaltung des Bergerplatzes vorab ermitteln.“

Den Einzelhandels-Blick auf Oedt lenkte Bernd Bedronka (SPD): „Es gibt einen neuen Versuch, in Oedt etwas zu bewegen.“ Am 20. Januar um 19 Uhr werde im früheren „Spar“ das Konzept eines „Cap“-Marktes vorgestellt.

„Da geht es nicht, dass nur 50 Leute kommen“, so Bedronka. Sein Kollege Roland Angenvoort: „Wir als Ratsmitglieder haben eine Vorbildfunktion. Wir müssen da auch selber hingehen und einkaufen.“

Zurück zum Einzelhandelskonzept: Dank der einstimmigen Entscheidung im Gemeinderat wurde der so genannte zentrale Versorgungsbereich für Grefrath um das Gelände des Rewe-Markts an der Schanzenstraße und das Mäurers-Gelände an der Umstraße erweitert.

Die Folge: Dort ist jetzt auch Einzelhandel mit mehr als 800 Quadratmetern möglich. Die nächsten Schritte: Abstimmung mit dem Kreis Viersen, Genehmigung durch die Bezirksregierung und arbeiten an der Bebauungsplanung. Dabei ist Eile geboten: Der Investor des Fachmarktzentrums Bergerplatz hätte gerne binnen 18 Monaten eine Baugenehmigung.

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