Beim Nabu steigt das Fledermaus-Fieber

Freunde der Tierchen sind für Freitag zum Berfes eingeladen. Außerdem sucht der Flüsterer Bauarbeiter auf der Bahnstraße.

Beim Nabu steigt das Fledermaus-Fieber
Foto: DSVK

St. Hubert. Am Freitag wird St. Hubert endlich und verdientermaßen landesweiten Ruhm erfahren. Dann wird das Örtchen am Kendel offiziell zum „fledermausfreundlichen Dorf“ ernannt — und zwar als erstes in Nordrhein-Westfalen. Vertreter des Naturschutzbundes (Nabu) NRW werden den offiziellen Akt vornehmen. Neben den Vertretern des Nabu-Ortsvereins wird auch Vize-Bürgermeister Hans-Peter van der Bloemen anwesend sein. Die Verleihung beginnt um 11 Uhr am Berfes, Orbroicher Straße. Dort wird Werner Bovenschen, 2. Vorsitzender des Heimatvereins, auch eine Menge über die Geschichte des früheren Wehrturms berichten.

Beim Nabu steigt das Fledermaus-Fieber
Foto: dpa

Kendel-Geflüster

Der Nabu weist nun noch einmal explizit darauf hin, dass die Verleihung nicht im kleinen Kreis stattfinden soll. „Möglichst viele fledermausfreundliche Bürger sollten dabei sind. Alle sind willkommen und eingeladen“, so Nabu-Sprecher Peter Jeske. Ach ja, und warum wird St. Hubert eigentlich zum „fledermausfreundlichen Dorf“? Der Nabu hat in den vergangenen Monaten dafür gesorgt, dass an vielen privaten und öffentlichen Gebäuden Fledermauskästen aufgehängt worden sind. Diese Leistung wird nun belohnt.

Große Leistungen gab es am vergangenen Wochenende auch auf dem Gelände des Reitvereins auf der Anlage Tempel in Voesch. Beim sogenannten WBO-Turnier trotzten Reiter und Pferde dem schlechten Wetter. Im Rahmen des Turniers ging es auch um die Vereinsmeisterschaften des Dressur- und Sprinvereins Kempen-St. Hubert (DSVK). Über Dressur- Vereinstitel durften sich die beiden jungen Reiterinnen Paula von Hippel und Leonie Jahn freuen.

Keinen Grund zur Freude hatten die Verantwortlichen des Hochbauamtes vor einigen Monaten beim Blick in den Kindergarten an der Bendenstraße. Im Büro der Leiterin waren erhebliche Feuchtigkeitsschäden sichtbar geworden, wie Hochbauamtsleiter Christian von Oppenkowski jetzt mitteilte. Dort seien vor vielen Jahren in Leichtbauweise Wände errichtet worden. Dabei seien die Bauelemente aber direkt auf den Beton aufgesetzt worden. Das habe dann wohl über Jahre dazu geführt, dass Feuchtigkeit ins Holz eingezogen ist. „Das haben wir jetzt nachgerüstet“, beschreibt von Oppenkowski die Sanierungen im Büro der Leiterin. Aber: Damit nicht genug — der Amtsleiter geht davon aus, dass auch in anderen Räumen der Kita Sanierungen notwendig werden. Es stehe eine entsprechende Prüfung an.

Als einer der neu gewählten Obermeister der Innung Sanitär- und Heizungstechnik war der St. Huberter Michael Smeets nun zu Gast bei der Handwerkskammer Düsseldorf. Vom Präsidium erhielt Smeets eine besondere Auszeichnung des Zentralverbands des deutschen Handwerks: das Handwerksabzeichen mit vergoldetem Mittelfeld. Die Bezeichnung darf ein Obermeister während seiner ehrenamtlichen Tätigkeit für den Verband führen.

Die Protestanten erleben ein besonderes Jahr. 500 Jahre Reformation — das wird in der evangelischen Kirche mit vielen Aktionen das ganze Jahr über gefeiert. So auch jetzt in St. Hubert: „Die Reformation geht weiter“ — unter dieser Überschrift findet am Sonntag um 18 Uhr eine Lesung protestantischer Texte aus fünf Jahrhunderten statt. Veranstaltungsort ist die Gustav-Adolf-Kirche in St. Hubert. Der Pfarrer im Ruhestand, Horst Eckel, liest Texte von Martin Luther über Dietrich Bonhoeffer bis Margot Käßmann und wird musikalisch vom Chor „Da Capo“, unter Leitung von Karlheinz Uhlig, begleitet.

Zum Schluss noch eine Suchmeldung: Der Flüsterer machte sich gestern auf die Suche nach Bauarbeitern auf der Bahnstraße. Dort sollte laut Stadt eigentlich seit Montag die Kanalsanierung mit der sogenannten Liner-Technik laufen. Sehen konnte man davon bis gestern nichts. „Der Kolonneführer ist krank geworden“, so Tiefbauamtsleiter Torsten Schröder. Gestern hoffte er, dass es am heutigen Mittwoch losgeht.

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