Beim Kürbisfest fühlt man sich heimisch

In St. Hubert boten mehr als 50 Aussteller einiges aus der Region. Auch Vereine machten mit.

Beim Kürbisfest fühlt man sich heimisch
Foto: Kurt Lübke

St. Hubert. Alle zwei Jahre wird in St. Hubert das Kürbisfest des Werbe- und Bürgerrings gefeiert. Jetzt war es wieder soweit. Erst spielte am Samstagabend auf dem Marktplatz vor etwa 500 Gästen die Band „Chili“, dann präsentierten sich gestern am Tag des verkaufsoffenen Sonntags mehr als 50 Aussteller. Das Interesse war groß.

Aus Oberhausen aus einem „Wikingerhort“ waren mit ihren Webstühlen und in alten Gewändern Silvia Schnell und Astrid Burgers gekommen. Die Damen verarbeiteten Schurwolle mit Pflanzenfarben. Und Silvia Schnell hatte heimische Wolle mitgebracht: „Nämlich vom Jakobsschaf „Ottilie“ und vom Kempener Schäfer Otto.“

Richtig heimisch fühlten sich nahezu alle der 50 Aussteller, die gestern draußen ihre Waren feilboten. Die Kinder konnten malen, spielen, auf einem Riesen-Hai hüpfen oder mit Kettcars den Feuerwehr-Parcours ausprobieren oder zur Spritze greifen.

„Spritzig“ war es aber auch an anderer Stelle. So gab Luise Nytus mit ihren Landfrauen jede Menge Apfelsaft in handlichen Drei-Liter-Boxen aus, gab es beim Stand des Heimatvereins den aufgesetzten „Pflaumentraum“ oder brachte Peter Day, der in der St. Huberter Wackertapp-Mühle seine Schnapsbrennerei hat, unter anderem den Roten Berlepsch oder die süffige Schattenmorelle mit. „Hm, lecker“ sagte Sandra Peuker, die den „Geist von der Orange“ probierte.

Fürs Auge wurde ebenfalls etwas geboten. Wie bei vielen Kürbisfesten zuvor ließ Petra van de Pas von „Petra‘s Modeshop“ wieder einige Models über den Laufsteg gehen. Und die Models waren vielen bekannt, meistens Kundinnen wie Birgit Wagner, Barbara Tophoven oder Ruth Vogel.

Bei der Eröffnung hofften Vize-Bürgermeister Otto Birkmann und der Vorsitzende des Werbe- und Bürgerrings, Wolfgang Büscher, dass das Geld im Ort ausgegeben werde. Zumal es bei der Kendelkaartverlosung zahlreiche Gewinner gab. Die Preise von 750, 500 und 250 „Hubertis“ — sprich Euro — holten sich Ilona Kerkmann, Parkett Loyen und Elli Diewall. Die Gewinnerlisten hängen ab heute in den Geschäften des Werberings aus. Insgesamt wurden 3000 Hubertis ausgeschüttet.

Der Förderverein der Kita Tabaluga war ebenso aktiv und kreativ wie das Nagel- und Kosmetikstudio von Angela Schreurs, der Verein „Ein Regenbogen für Afrika“ oder José Da Silva und Alexander Wegner vom Imkerverein Kempen. Für den Honig hatten Bienenvölker aus dem St. Huberter Bruch gesorgt. Nicht zu vergessen die Speise- und Zierkürbisse, die es unter anderem vom Kempener Pleineshof gab.

Auf der Bühne war nach dem glänzenden „Chili“-Auftakt gestern unter dem Dirigat von Raimund Glasmachers der St. Huberter Musikverein zu hören. Danach waren die Oldie-Band „Stubbis“ und die Schlagersängerin Nina Berg an der Reihe. Am gestrigen Nachmittag wurde Märchentheater für die Kinder geboten.

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