Auf den Spuren des Fritten-Zars
Alicja Trefon hat ihr Handwerk bei Hommes-Pommes gelernt. Nun ist sie am Concordienplatz selbstständig.
Kempen. Die Entscheidung einen eigenen Imbiss zu eröffnen, hat sich Alicja Trefon nicht leicht gemacht. „Ich habe nächtelang wach gelegen und überlegt, ob ich diesen Schritt wagen soll“, erinnert sich die 44-Jährige. Letztlich hat sie sich vor vier Jahren entschlossen den Kempener Grill am Concordienplatz aufzumachen.
Denn sie war sich der Unterstützung eines erfahrenen Pommesbudeninhabers sicher. Die Rede ist vom legendären Oedter Fritten-Zar Wilfried Hommes. Über viele Dekaden betrieb er in der Niersgemeinde den Imbiss „Wilfrieds Grill“, der von den meisten liebevoll „Hommes Pommes“ genannt wurde.
„Ich habe zehn Jahre bei Herrn Hommes gearbeitet. Als er bekanntgab, in den Ruhestand zu gehen, habe ich mich um einen eigenen Laden bemüht“, sagt Trefon. Besonders in der Zeit rund um die Eröffnung habe ihr Hommes sehr geholfen. „Er hat mir zum Beispiel gezeigt, wie das Fleisch zu würzen ist“, so Trefon. Auch Hommes’ Spießbratenrezept habe sie erhalten: „Das war in Oedt der absolute Renner.“
Bis sie alle Gerichte ohne Probleme zubereiten konnte, habe es ein wenig gedauert, berichtet Trefon lachend: „Besonders mit dem Gurkensalat hatte ich am Anfang zu kämpfen. Der war entweder zu süß oder zu sauer.“
Mittlerweile ist sie eine routinierte Imbissbetreiberin. An die Arbeitsbelastung habe sie sich gewöhnt: „Es ist schon etwas anderes als Inhaberin von morgens bis abends im Laden zu sein. Als Mitarbeiter kommt man ja nur für eine Schicht.“