Förderung von Wohnraum Im Burgfeld: CDU schlägt Erweiterung des Baugebiets vor

St. Hubert · Weil an der Mühle keine Chance mehr besteht, sollen andere Möglichkeiten für St. Hubert her.

 2012 hat der Heimatverein diese Bronzetafel im Wohngebiet „Im Burgfeld“ errichten lassen. Nun denkt die CDU an eine Erweiterung dieses Baugebiets.

2012 hat der Heimatverein diese Bronzetafel im Wohngebiet „Im Burgfeld“ errichten lassen. Nun denkt die CDU an eine Erweiterung dieses Baugebiets.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Mit Blick auf das Baugebiet im Kempener Westen will die CDU-Fraktion das Tempo forcieren (die WZ berichtete). Aber auch in St. Hubert sollen weitere Möglichkeiten für Häuslebauer geschaffen werden. Das sagte Fraktionsvorsitzender Wilfried Bogedain im Rahmen eines Pressegesprächs. Zur Umsetzung hat die CDU ein Auge auf Flächen angrenzend des noch jungen Baugebietes „Im Burgfeld“ geworfen.

„Die CDU bedauert, dass eine künftige Weiterentwicklung des Baugebiets An der Mühle nicht möglich sein wird“, so Bogedain. Unweit der Mühle ist die Stadt schon dabei, das Baugebiet „Auf dem Zanger“ zu erschließen. Weiteres Bauland in Richtung Mühle lässt sich aber nicht realisieren, weil die Eigentümer der Flächen nicht zum Verkauf bereit seien. Dies bekräftigte Bogedain im Pressegespräch.

Daher habe sich die CDU auf ihrer Klausurtagung entschlossen, über eine Erweiterung des Gebietes „Im Burgfeld“ unweit der Bellstraße nachzudenken. Aus Sicht der Fraktion besteht die Möglichkeit, das Gebiet entlang der Bellstraße zu erweitern. Womöglich auch in Richtung der landwirtschaftlichen Fläche, auf der die Stadt eine Umsetzung des Projektes Kunstrasen realisieren möchte. Diesbezüglich liefen und laufen Gespräche mit der Bezirksregierung, ob die Fläche für den Zweck eines Sportplatzbaus genutzt werden darf. Ein Argument dagegen ist im Regionalplan, dass das Areal zu weit weg vom Ortskern liegt. Mit einer Vergrößerung des Wohnangebotes hätte man womöglich noch ein Argument pro Kunstrasen, so Bogedain auf Nachfrage.

Damit die Stadt Kempen im Bereich „Im Burgfeld“ eine Chance auf weitere Wohnbebauung hat, soll sie Gespräche mit der Bezirksregierung aufnehmen. Darin soll es aus Sicht der CDU darum gehen, dortige Flächen mit den im Regionalplan schon vorgesehenen Siedlungsflächen „An der Mühle“ zu tauschen.

„Wir wollen in St. Hubert am Ball bleiben“, betonte Bogedain. Die Nachfrage nach Bauland sei nicht nur in Kempen, sondern auch in St. Hubert ungebrochen. Das zeige die lange Warteliste für die Grundstücke „Auf dem Zanger“. Die CDU geht sogar von einem wachsenden Bedarf aus. Dem wolle man nachkommen.

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