Straßenreinigungssatzung im Kreis Viersen : Gehwege bei Schnee freischaufeln
Kreis Viersen Damit Fußgänger bei Schnee und Eis sicher vorwärts kommen, müssen Anlieger Schnee schüppen und streuen. Kontrolliert wird das aber nur selten.
(biro) Der Winter ist da – und auch in den kommenden Tagen soll es weiter kalt bleiben. Heißt für Grundstückseigentümer: Wenn es geschneit hat, müssen sie die Gehwege entlang ihres Grundstücks freischaufeln und gegebenenfalls streuen. Das geht aus den Straßenreinigungssatzungen der Städte und Gemeinden hervor, die Interessierte auf den Internetseiten der Kommunen einsehen können. Wie breit der Streifen sein muss, den die Eigentümer freischaufeln müssen, ist unterschiedlich. Überwiegend geht man von einem 1,50 Meter breiten Streifen aus, etwa in Willich, Kempen und Grefrath: „In der Zeit von 7 bis 20 Uhr sind die Eigentümer oder Anlieger verpflichtet, den Gehweg vor ihrem Haus in einer Breite von 1,50 Meter vom Schnee zu befreien“, teilt Michael Pluschke, Sprecher der Stadt Willich, mit: „Sollte kein Gehweg mit Bordstein vorhanden sein, so sind die Anlieger verpflichtet, einen Streifen von 1,50 Meter Breite, gemessen von der jeweiligen gemeinsamen Grenze zwischen Anliegergrundstücken und der öffentlichen Verkehrsfläche, von Eis- und Schneeglätte zu befreien.“
So sieht es auch in Kempen und Grefrath aus. Nur in Tönisvorst müssen Anwohner die Gehwege in einer Breite von einem Meter von Schnee freihalten, in Fußgängerzonen und verkehrsberuhigten Bereichen, wo es keine gesonderten Gehwege gibt, müssen sie einen mindestens einen Meter breiten Streifen vom Schnee freihalten und streuen.
In den Satzungen ist auch geregelt, wann geräumt werden muss. Schnee, der zwischen 7 Uhr morgens und 20 Uhr abends fällt, muss „unverzüglich nach Beendigung des Schneefalls beziehungsweise nach Entstehen der Glätte“ beseitigt werden. Und wenn es danach noch schneit? „Nach 20 Uhr gefallener Schnee beziehungsweise entstandene Glätte sind werktags bis 7 Uhr, sonn- und feiertags bis 9 Uhr des folgenden Tages zu beseitigen“, erklärt Johanna Muschalik-Jaskolka, Sprecherin der Stadt Kempen.