Als Uschi Glas die Kempener verzauberte

Der Werbering blickt zurück: 1969 sammelte der deutsche Superstar in der Altstadt Spenden für den Neubau des Schwimmbads.

Als Uschi Glas die Kempener verzauberte
Foto: Kinderkirche

Kempen. Mensch, 50 Jahre ist der Werbering schon alt. Bekanntlich wird dies mit viel Musik am letzten August-Wochenende gefeiert. Sein Alter sieht man ihm aber wirklich nicht an. In der Sparkasse an der Orsaystraße kann man ja, wie berichtet, zurzeit in einer Ausstellung zur Geschichte der Kempener Händlergemeinschaft ansehen. Und da wird deutlich: Kreative Ideen hatten die Händler schon immer. Die junge Uschi Glas war zum Beispiel 1969 im Rathaus bei einer Modenschau zu Gast. Mit ihr waren unter anderem Dieter-Thomas Heck und der Rennfahrer Hubert Hahne nach Kempen gekommen. Unter dem Motto „Stars — Sternchen — Steine-Basar“ hatte die Veranstaltung einen ganz besonderen Zweck. Die Kempener konnten damals nämlich Steine kaufen und damit den Bau des neuen Hallenbades unterstützen. Jetzt, da das Aqua-Sol kurz vor seinem umstrittenen Komplett-Umbau steht, hätte das vielleicht ja noch einmal ein Vorbild sein können.

Als Uschi Glas die Kempener verzauberte
Foto: Axel Küppers

Im Herbst soll es soweit sein. Das neue Kunstwerk zu Ehren Thomas a Kempis soll am Donkring im Grüngürtel aufgestellt werden. Initiator ist der Lions Club Kempen, der mit Hilfe der Stadt, der Künstlerin Edith E. Stefelmanns und anderen Unterstützern ein bleibendes Werk schaffen möchte. Verarbeitet werden drei der vier Stelen aus Corten-Stahl von der Kempener Metallbauwerkstatt Hennig. Der Steinmetzbetrieb von Manfred Messing erstellt eine vierte Stele aus Granit und meißelt nach Fertigstellung Thomas-Zitate in den Stein ein. Anschließend wird das Material gesandstrahlt, damit die typische Rost-Färbung zum Vorschein kommt.

Als Uschi Glas die Kempener verzauberte
Foto: Werbering/Repro: Lübke

Anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Lions Clubs und zu Ehren „des großen Sohnes der Stadt“ ( Thomas a Kempis) will der Verein das Projekt umsetzen. Für einen entsprechenden Antrag hatte der Stadtrat schon vor Monaten grünes Licht gegeben. Die Idee ist, 100 Jahre nach Aufstellung des Thomas-Denkmals auf dem Kirchplatz eine neue künstlerische Darstellung zu entwickeln, die Thomas und dessen Gedankengut ins öffentliche Bewusstsein rückt.

Altstadt-Geflüster

Es ist warm. Und die Witterung — gepaart mit den Sommerferien — sorgen zurzeit für gut gefüllte Eisdielen in der Stadt. Erdbeere, Schokolade und Vanille — diese Klassiker laufen immer, wenn es um eine kühle Nascherei im Sommer geht. Aber die Eisdielenbesitzer Edgar Da Costa und Petra Jacobs haben in der Kempener Eismanufaktur am Studentenacker 8 mal etwas Neues ausprobiert. Einige neue Eissorten bietet er an, die in dieser Sommerhitze besondere Erfrischung bringen sollen und den Flüsterer neugierig gemacht haben. Mit Eigenkreationen wie Zitrone/Ingwer, Griechischer Joghurt mit Honig oder Walnuss/Feige möchte die Eisdiele neue Feinschmecker anlocken. Außerdem neu sind die Sorten: Schwarzwälder-Kirsch-Eis, Wassermelone und Mascarpone/Waldbeere-Baiser. Na dann, guten Appetit!

Der große Sandkasten von Lions Club und Kinderschutzbund Kempen auf dem Kirchplatz kommt auch im zweiten Jahr richtig gut an. Immer ist dort etwas los. Besonders voll war es am Sonntagvormittag. Nach der offiziellen Eröffnung am Samstag feierte da die Kinderkirche der katholischen Pfarrgemeinde St. Mariae Geburt, die sonst Kinder bis sieben Jahre und ihre Familien in die St. Josef-Kirche in Kamperlings einlädt, einen kleinen Gottesdienst im Sand. Knapp 100 große und kleine Besucher kamen, stimmten sich gemeinsam auf die Ferienzeit ein, beteten und sangen. Mit Grillwürstchen und kühlen Getränken gab es danach noch Gelegenheit für einen Plausch. Nun ist erst einmal Sommerpause. Die nächste Kinderkirche findet am 9. September statt: dann wieder um 10 Uhr in St. Josef.

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