Alles klar für die WM-Sause

Ab Donnerstag dreht sich alles um Fußball. Die WZ gibt einen Überblick über die Veranstaltungen — ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Alles klar für die WM-Sause
Foto: Kurt Lübke

Grefrath/Kempen/Nettetal. Sonnerstagabend geht’s los: Mit dem Spiel zwischen Gastgeber Brasilien und Kroatien beginnt die Fußball-WM. Die Vorfreude bei den Kempener Gastronomen ist groß. „Mit Sicherheit sind wir dabei“, sagt beispielsweise „Mauli’s“-Gastwirt Christoph Wefers, der für die Weltmeisterschaft extra einen neuen Fernseher mit knapp zwei Metern Bildschirm-Diagonale angeschafft hat. „Die drei mal fünf Meter große Deutschlandfahne ist bereits ausgerollt. Außerdem wird bei allen Deutschland-Spielen gegrillt“, sagt Wefers. Seine Gäste können an der Peterstraße 26 auf insgesamt fünf Bildschirmen alle Spiele verfolgen.

Bei schlechtem Wetter fällt das „Rudelgucken“ im Sporthotel am Schmeddersweg 4 nicht ins Wasser. Dafür sorgt der überdachte Biergarten, wo die Spiele per Beamer auf die Leinwand kommen. Bis zu 150 Personen haben dort bei den Spielen der deutschen Mannschaft Platz.

Deutlich größer dürfte der Ansturm auf dem Buttermarkt sein. Sowohl der Marktgrill, als auch das „Falko“ bieten Public Viewing an. In und vor dem „Falko“ hängen vier Bildschirme. Dazu werden Bierbänke und Pavillons aufgebaut. Auch eine Theke gibt es unter freiem Himmel. Sowohl im Marktgrill als auch im „Falko“ kann man die komplette WM verfolgen.

Im Kinosaal 1 der Lichtspiele am Buttermarkt zeigt Inhaber Frank Janssen alle Deutschland-Spiele. 250 Fans haben Platz. Für fünf Euro Mindestverzehr gibt’s laut Janssen „echte Stadion-Atmosphäre“ mit Dolby Surround und digitalem HD-Bild. Eine Stunde vor Spielbeginn öffnet das Kino.

Ebenfalls eine Stunde vor Beginn der Deutschland-Spiele öffnet der Jugendkeller der Thomaskirche an der Fröbelstraße 2. Essen und Getränke gibt es für „kleines Geld“.

Das mit Abstand größte „Rudel-Gucken“ dürfte es wieder im Grefrather Eisstadion geben. Bis zu 3900 Fans dürfen unters Zeltdach des Außenfeldes. „Seit 2006 hat sich bei uns eine einzigartige Public-Viewing-Kultur entwickelt, hier herrscht echte Fußball-Atmosphäre“, verspricht Jan Lankes, Veranstaltungsleiter. Das gilt allerdings nur für die Deutschland-Spiele, alle anderen Begegnungen werden nicht gezeigt.

70 Mitarbeiter werden bei jeder Übertragung im Einsatz sein, sich um Sicherheit, Organisation, Technik und Bewirtung kümmern. Und wie bereits bei der Europameisterschaft 2012 dürfen die Besucher nur einmal auf das Areal. So soll verhindert werden, dass in der Halbzeit außerhalb deponierter Alkohol getrunken wird. Lankes: „Vor zwei Jahren haben wir mit diesem System gute Erfahrungen gemacht — und es gab keine Probleme.“

Nicht erlaubt sind auf dem Gelände Vuvuzelas, Fanfaren und ähnlich Krachmacher, sowie Feuerwerkskörper und Flaschen. Es gibt Taschen- und Personenkontrollen am Eingang, Rucksäcke können im Eisstadion deponiert werden.

Aufgerüstet wurde im Eisstadion bei der Leinwand: von 21 auf 28 Quadratmeter. Einlass ist jeweils 90 Minuten vor dem Anstoß, am Montag also ab 16.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Noch größer ist die Leinwand in der Albert-Mooren-Halle in Oedt, Niedertor 8: 34 Quadratmeter. „Im Saal werden alle Deutschland-Spiele gezeigt“, sagt Pächter Christian Karpenkiel. Der Eintritt ist frei, Einlass ist immer eine Stunde vor dem Anpfiff. Gastfreundlich, so Karpenkiel, seien die Getränkepreise im Saal: Bier und Softdrinks kosten je einen Euro (0,2 Liter). Die anderen WM-Spiele werden in Sky-Lounge gezeigt.

Viele Besucher erhofft sich auch das Corso Film Casino, Grenzwaldstraße 15, in Kaldenkirchen. Dort sind alle Begegnungen mit deutscher Beteiligung auf einer Großbildleinwand zu sehen. Einlass ist stets eine Stunde vor Beginn der Partie. Der Eintritt ist frei. In der Lobbericher „Hattrick Hall“, Robert-Kahrmann-Straße 82, können derweil alle Spiele auf einer Leinwand im Bistro verfolgt werden. 120 Gäste können dabei sein.

Ein exotisches WM-Angebot hat der Kaldenkirchener Saunapark Finlantis, Buschstraße 22: In der neuen Jurte — einem traditionellen Nomadenzelt — können alle WM—Partien zwischen Pool-Pausen und Aufgüssen auf Fernsehern live verfolgt werden.

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