Abwassergebühren: Kempen und Nettetal liegen schief

Die Berechnungen sind laut Gericht falsch. In Kempen wird nachgebessert. Nettetal wartet ab.

Kempen/Nettetal. In Kempen und Nettetal werden die Gebühren für Abwasser bisher nach der Menge des verbrauchten Frischwassers berechnet. Diese sei nicht rechtens, besagt ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster.

Die Stadt Kempen arbeitet an der Umsetzung der neuen Anforderungen. "Die Berechnungen für die Abwassergebühren werden im Laufe des Jahres geändert", erklärt Stadtsprecher Christoph Dellmans. Die neuen Bescheide werden dann verschickt.

Bei der Stadt Nettetal wartet man erst einmal ab, ob das Urteil rechtskräftig wird. "Wir werden uns natürlich trotzdem damit beschäftigen", erklärt Pressesprecher Christoph Kamps. Der zum 1.Januar neu gegründete Nette-Betrieb, in dessen Aufgabengebiet die Abwassergebühren fallen, wird sich in seiner nächsten Sitzung damit befassen.

Was die Änderung für den Einzelnen bedeute, könne man im Moment nicht pauschal sagen, so Kamps. Aber: "Der Verwaltungsaufwand ist höher, daher werden auch die Gebühren höher."

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