25 Schüler tüfteln und experimentieren

Mit 14 Projekten ist das Duesberg-Gymnasium beim Wettbewerb dabei.

Kempen. Johannes Dahmen, Neal Sahni und Mathes Gisberts arbeiten gerne am Computer. Dabei fiel den Schülern der Klasse 6 b des Luise-von-Duesberg-Gymnasiums (LvD) auf, dass die Festplatten heiß werden können. „Deshalb wollten wir mal sehen, was man dagegen tun kann“, sagt Mathes. „Wir haben überlegt, dass Kristalle die Oberfläche vergrößern. Wir haben dann verschiedene Stoffe ausprobiert“, erklärt Johannes. Die Elfjährigen rührten „Heatsink“-Pasten an und prüften, welche davon die besten Wärme ableitenden Eigenschaften hat. Hilfe holten sie sich bei der Umsetzung bei den Lackwerken Peters.

Die „Heatsink“-Pasten sind eines von 14 Projekten, mit denen das LvD beim „Jugend-forscht“-Wettbewerb vertreten ist. Vor 15 Jahren nahm das Gymnasium erstmalig mit einem Projekt teil. Mittlerweile stellt das LvD eine der größten Gruppen beim Wettbewerb. In diesem Jahr machen 25 Schüler dabei.

„Es sind tolle Projekte dabei“, sagt Betreuungslehrerin Irmgard Linssen. Viele Schüler sind mit einer Menge Elan dabei und tüfteln in der Schule an ihren Projekten.

„Was bringt Brausepulver zum Brausen?“, haben sich Finn Blume, Justus Hegermann und Simon Kleinmanns gefragt. Und habern erkannt: „Das Schwierigste war, die Komponenten der Brause zu trennen.“

„Man kann mal selbst experimentieren, seiner Fantasie freien Lauf lassen“, sagen Steffen Hamberger und Marco Pilters (6a) über den Wettbewerb. Sie untersuchten die Qualität von Kartoffelchips. Bei ihrem Test schnitt die teurere Marke besser ab. Und sie stellten die Knabberei auch her. Selbst gemachte Kartoffelchips aus dem Backofen sind am gesündesten, weil kein Fett gebraucht wird und man nur wenig Salz zugibt. Würzen kann man ganz nach dem eigenen Geschmack.

Ein bisschen aufgeregt sind die meisten Schüler schon, weil sie ihre Projekte vor einer Jury und Publikum vorstellen müssen. Dafür erstellen die Kinder und Jugendlichen Plakate oder sogar Präsentationen am Computer.

Viele der Teilnehmer haben schon in den vergangenen Jahren bei „Jugend forscht“ mitgemacht. So wie Jonas Duffhauß aus der Stufe 12. Sein Thema ist in diesem Jahr die Nanotechnologie: Er beschäftigt sich mit Ferrofluiden. Diese tintenähnlichen Flüssigkeiten sind magnetisch. Diese Kombination der Eigenschaften, also flüssig und magnetisch, eröffnet interessante Einsatzmöglichkeiten in der Technik. Die Herstellung der Ferrofluide im Schullabor ist eine echte Herausforderung.

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