2008: Neuer Spruch für die Blo-ese

Martinsverein: Im nächsten Jahr gibt es höhere Prämien für die Fackeln Kempener Kinder, weil die Haussammlung so erfolgreich war.

Kempen. Voller Begeisterung dankte der Förderverein vom Kindergarten Spatzennest im Namen der Kinder und Eltern für den schönen St. Martinszug in diesem Jahr. Karl-Heinz Hermans las am Donnerstagabend bei der Versammlung des Martinsvereins daraus vor. "Der Brief sagt eigentlich alles", meinte der Vorsitzende des St. Martin-Vereins.

Feuerwerk, die bunten Fackeln der Kinder und einigermaßen gutes Wetter sorgten für einen runden Erfolg des Zuges. Erstmals läuteten in diesem Jahr die Glocken von St.Marien als sich Martin mit seinen Herolden vom Kirchplatz zum Zuganfang begab. Das soll auch künftig so bleiben, habe Propst Thomas Eicker versprochen, sagte Hermans.

Heiner Wirtz, pensionierter Rektor der Martin-Schule, spielte bislang den armen Mann in der Bettlerszene beim Kleinkinderzug. Dieses Amt will er nun aufgeben. Der Verein sei nicht untätig gewesen und habe bereits einen neuen armen Mann gefunden, berichtete Hermans. Christoph Dellmans, Pressesprecher bei der Stadtverwaltung, übernimmt die Rolle ab nächstem Jahr. "Ich arbeite bei der Stadt, da sind wir zur Armut verpflichtet", bedankte sich Dellmans.

Kassenwart Rainer Hamm verzeichnete bei der Haussammlung einen Zuwachs um 2,3 Prozent. Woraufhin Peter Royen, Leiter der Fackelprämierungs-Kommission, anregte, die Prämien für die Laternen zu erhöhen. Dem folgte die Versammlung einstimmig. 12600Euro gibt es für alle teilnehmenden Klassen und Schülergruppen. Die Gruppen mit den besten Fackeln, dem schönsten Gesang und geschlossenem Bild im Zug können sich über 140Euro freuen, alle anderen über 120Euro. 4600Euro werden unter den Kindergartengruppen verteilt. Immer wieder diskutiertes Thema der Fackelprämierungs-Kommission sind die Großfackeln im Zug, berichtete Royen.

Der gesamte Vorstand wurde für weitere fünf Jahre einstimmig im Amt bestätigt. Für 30Jahre Sammlertätigkeit wurden Johannes Reimann und Reinhard Ulbrich mit einer Urkunde geehrt. Sogar seit 40Jahren sammelt Matthias Schenk.

Im nächsten Jahr gibt es einen neuen Blo-ese-Spruch, gedichtet von Karl-Heinz Hermans: "Op groate Scholl - op Kengergard, Zent Märte stont se all parat on drage wie en Leetermeer bongte Fackeln vür sech her, en groate Bloas davuer als Dank vergetzte nie en Leave lang noch op van dag mäkt et dech riek, denkst jeer terück - de Kengertiet".

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