Karneval: Jugendliche bereiten Polizei Ärger

Mehr als 100 Platzverweise an zwei Tagen.

Kreis Viersen. Bei Weitem nicht so zufrieden wie im vergangenen Jahr war die Polizei mit dem Verhalten der Jecken an den Karnevalstagen. Auffällig war besonders die große Zahl angetrunkener Jugendlicher. So fiel ein 17-jähriger Süchtelner mehrmals an Altweiber, am Tulpensonntag und am Rosenmontag durch sein aggressives Verhalten auf. Unter anderem hatte er einen 15-jährigen Viersener auf der Hauptstraße in eine Schaufensterscheibe geschubst. Am Ende musste er auf richterlichen Beschluss bis zum Ende des Karnevals in Mönchengladbach im Polizeigewahrsam verbleiben.

Am Tulpensonntag fuhr in Niederkrüchten ein Autofahrer einem Feuerwehrmann über den Fuß, als der Fahrer die Absperrung während des Karnevalsumzuges ignorierte. Er schleifte den Feuerwehrmann mehrere Meter mit. Glücklicherweise blieb es bei leichten Verletzungen.

Am Rosenmontag musste ein 18-jähriger Viersener auf dem Alten Markt in Dülken wegen Abbrennens von Feuerwerkskörpern in Gewahrsam genommen werden. Zwei 17 und 18 Jahre alte Tatverdächtige konnten nach einem Raubdelikt auf der Langen Straße festgenommen werden. Sie hatten zwei 16-Jährige bedroht und um Bargeld und Zigaretten erleichtert. Am Abend holte eine Mutter ihren 15-jährigen Sohn auf der Wache in Viersen ab, nachdem er zuvor in den Gefangenentransportwagen uriniert hatte.

Die Bilanz: Am Sonntag sprach die Polizei insgesamt 61 Platzverweise aus und musste zehn Personen in Gewahrsam nehmen. Am Montag gab es 41 Platzverweise und elf Festnahmen.

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