Jungforscher aus dem Kreis erfolgreich

Schüler präsentieren 74 Arbeiten beim Wettbewerb „Jugend forscht“.

Jungforscher aus dem Kreis erfolgreich
Foto: Thomas Lammertz

Kreis Viersen. Windeln, jede Menge Windeln bestimmen das Bild am Stand von Ronja Hoppe und Louisa Kothes. Die Schülerinnen der Gesamtschule Nettetal haben Messbecher und eine Schüssel Wasser daneben gestellt. „Wir sind unter die Windeltester gegangen“, erzählt Ronja. „Wir wollten wissen, wie genau Windeln aufgebaut sind und welche Windel am meisten hält.“

Die Schülerinnen, die am Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ demonstrieren den Juroren des Wettbewerbs, dass eine Windel 1,25 Liter Flüssigkeit aufnehmen kann.

Seit 50 Jahren gibt es den Wettbewerb „Jugend forscht“, zum 20. Mal richtet die Unternehmerschaft Niederrhein den Regionalwettbewerb in diesem Jahr aus. Junge Leute bis 14 Jahre nehmen an dem Wettbewerb „Schüler experimentieren“ teil, die 15- bis 21-Jährigen an „Jugend forscht“. Im Jubiläumsjahr des Wettbewerbs gehen beim Regionalwettbewerb im Krefelder Seidenweberhaus 405 Teilnehmer an den Start.

Die Jury muss insgesamt 207 Forschungsarbeiten bewerten. 74 Arbeiten haben Teilnehmer aus dem Kreis Viersen vorgelegt. Einer von ihnen ist Florian Jansen. Der Schüler der Johannes-Kepler-Realschule Süchteln hat das Ab- und Trinkwasser unter die Lupe genommen. „Ich musste feststellen, dass in einem Tropfen Trinkwasser ungefähr 30 mikroplastische Fasern sind“, erklärt der 13-Jährige. Der Realschüler wusch eine Fleecedecke in der Waschmaschine und untersuchte dann das Abwasser des Waschgangs. Pro Tropfen Abwasser fand er etwas mehr als 60 mikroplastische Fasern. „Ein menschliches Haar ist 0,6 Millimeter dick. Eine Polyesterfaser ist zehn bis 30 Mikrometer klein. Damit ist die mikroplastische Faser 20 bis 60 mal kleiner als ein Haar“, klärt Florian auf.

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