In der Innenstadt herrscht Südsee-Flair

Kaldenkirchen. Kein Song passt so gut zur „Karibischen Nacht“ der Werbegemeinschaft Kaldenkirchen Aktiv wie der „Bacardi-Feeling“-Hit von Kate Yanai. „What I’m feeling. It’s never been so easy“, dröhnte es Freitagnacht aus den Lautsprechern in der Fußgängerzone.

Kaum jemand konnte sich dem Rhythmus entziehen, irgendwie hatte man den Eindruck, dass jeder beschwingt aus der Hüfte heraus umherging.

Ganz so einfach war es für die Organisatoren zwar nicht, sieben Stunden karibisches Feeling in eine niederrheinische Innenstadt zu zaubern. Doch der Werbering Kaldenkirchen Aktiv hat es zum vierten Mal geschafft. Und kurz vor 11 Uhr am nächsten Morgen sah die Innenstadt in Kaldenkirchen wieder so aus, als sei nichts gewesen. Die Fußgängerzone war besenrein gekehrt, nichts deutete mehr auf die karibische Nacht hin, die erst um Mitternacht geendet hatte.

„Wir hatten großes Glück“, zog Astrid Stelzer vom Organisationskreis im Werbering Kaldenkirchen Aktiv Bilanz. Das „Glück“ spiegelte sich in einem lauen Sommerabend ohne Regen und mit sommerlichen Temperaturen wider. Ein Abend später und die „Kaldenkirchener Karibik“ wäre in einen tropischen Regen getaucht worden.

Das südländische Flair ergriff auch ohne die Hitze vorausgegangener Wochen schnell die Besucher. Überall an den Ständen sah man fröhliche Gesichter. Feierlaune und Partystimmung standen an erster Stelle. „Das liegt am ,Sex on the Beach’“, so die junge Frau schmunzelnd und zeigte auf das frisch zubereitete Getränk, das an einem der vielen Cocktail-Stände zubereitet wurde.

Schon vor dem eigentlichen Startschuss waren die ersten Karibikfreunde in der Fußgängerzone unterwegs. Geschmückt hatten sie sich allerdings mit bunten Hawaiikränzen und Federn — so wie einige Tausend Kilometer auf der anderen Seite Amerikas im Pazifik. Für manche ist Karibik wahrscheinlich überall.

Der Ansturm war stattlich. Augenoptik Volpp meldete schon vor Ende der Nacht: „Nichts geht mehr.“ Dessen Stand verwies Besucher an andere Cocktail-Stände. Wer von den Besuchern nach 22 Uhr das „Coronita Cerveza“ (Corona-Bier) kosten wollte, wurde aufs nächste Jahr vertröstet. Doch all das tat der guten Laune keinen Abbruch. Drei junge Tänzerinnen mit Federschmuck und viel brauner Haut versetzten vor allem männliche Besucher in Entzücken. Die Damen genossen unterdessen ihre Cocktails.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort