Ideen gegen Wohnungsmangel in Kaldenkirchen gesucht

Wegen der dort gewachsenen Struktur sind dort Flächen für Häuser rar. Für zwei Neubaugebiete gibt es schon konkrete Pläne.

Ideen gegen Wohnungsmangel in Kaldenkirchen gesucht
Foto: Burghardt

Kaldenkirchen. Ulrich Eckert, Sachgebietsleiter für Stadtplanung bei der Stadt Nettetal, nennt die Nachfrage nach Wohnungen in Kaldenkirchen „enorm“. „Insbesondere bezahlbare Wohnungen, also Objekte mit Wohnberechtigungsschein, fehlen“, ergänzt die Technische Beigeordnete Susanne Fritzsche. Um diese Lücken zu schließen, hat die Stadt Nettetal einen städtebaulichen Rahmenplan in Auftrag gegeben. „Das erste Treffen mit den Planern hat stattgefunden. Dabei ging es um Fragen des Kanal- und des Verkehrsnetzes“, erläutert Fritzsche. Durch einen solchen Rahmenplan können kleinere Baugebiete entwickelt werden. „Vorausgesetzt, man bringt die Interessen der Anlieger unter einen Hut“, sagt die Beigeordnete. Das Problem in Kaldenkirchen liegt in der gewachsenen Struktur: Größere Areale für Häuser sind rar.

Zwei kleinere Baugebiete in Kaldenkirchen können im kommenden Jahr bebaut werden. In einem frühen Planungsstadium befindet sich die 1,3 Hektar große Fläche an Ochsenpfuhl und Feldstraße. „Dafür gibt es zwei unterschiedliche Varianten, die sich in der Zahl und Lage der Mehr- und Einfamilienhäuser und der Doppelhaushälften unterscheiden“, erläutert Eckert. In einem Entwurf seien 16 Häuser, davon vier Mehrfamilienhäuser, vorgesehen, in dem anderen Entwurf sechs Mehrfamilienhäuser und zehn Häuser. Die Pläne liegen zurzeit aus. Eine der Varianten wird die Grundlage für den noch auszuarbeitenden Bebauungsplan darstellen. , der dann von Planungsausschuss und Stadtrat verabschiedet werden muss.

Verlaufen diese Schritte reibungslos, kann sich Ulrich Eckert einen Baustart „in der zweiten Hälfte des Jahres 2018“ vorstellen. Allerdings gebe es zahlreiche Faktoren, die für Verzögerungen sorgen könnten: archäologische Entdeckungen oder Bombenfunde.

Weiter fortgeschritten in der Planung ist die Fläche des aufgegebenen Strötgeshofs. Unter dem Namen „Südlich Spitalstraße/Am Königsbach“ liegen die Pläne zurzeit öffentlich im Nettetaler Rathaus aus, um die Bürger zu beteiligen. Die 5000 Quadratmeter große Fläche soll als Wohngebiet genutzt werden. Vorgesehen sind dort zwei Mehrfamilienhäuser und fünf Einzelhäuser.

Alle Entwürfe sind bis Montag, 18. September, im Rathaus, Doerkesplatz 11 in Lobberich, Fachbereich Stadtplanung, vor Raum 305 und 306 einzusehen. Dies zu folgenden Zeiten: montags bis donnerstags von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 16 Uhr sowie freitags von 8.30 bis 12 Uhr.

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