Haus in Dülken brennt ab — Frau gerettet

Das Einfamilienhaus an der Nette brannte aus, zahlreiche Feuerwehrleute waren im Einsatz. Eine Bewohnerin wurde ins Freie gebracht und wegen ihrer Brandverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert.

Haus in Dülken brennt ab — Frau gerettet
Foto: Jungmann/Ahlen

Viersen. Die Bewohnerin eines Einfamilienhauses an der Nette im Stadtteil Dülken ist gestern mit Brandverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Ihr Haus brannte bis auf die Grundmauern nieder. Die Brandursache stand gestern noch nicht fest. Ein Großaufgebot der Feuerwehr kämpfte gegen die Flammen. Den knapp 40 Einsatzkräften gelang es, ein Übergreifen der Flammen auf ein direkt benachbartes Wohnhaus zu verhindern.

Von Anfang an war klar, dass es sich nicht um einen kleineren Brand handeln konnte, als die Feuerwehr gestern Morgen um 10.13 Uhr alarmiert wurde — auf der Nette stehe ein Haus in Flammen. Neben der Hauptwache machten sich auch sofort der Löschzug Dülken und die Einsatzleitgruppe auf den Weg. Schon während der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte aus der Ferne eine dichte Rauchwolke erkennen. Sie war bis nach Amern sichtbar. Wegen der starken Rauchentwicklung mussten die Wehrleute unter Atemschutz arbeiten.

Die Hausbewohnerin konnte von den ersten Einsatzkräften schnell ins Freie gebracht und mit Brandverletzungen dem Rettungsdienst übergeben werden. Sie soll zunächst versucht haben, das Feuer selbst zu löschen.

Zunächst hatte kurz Unklarheit geherrscht, ob die Frau allein dort lebte oder weitere Personen als vermisst gelten mussten. Drei Personen sind in dem Haus gemeldet. Große Erleichterung, als sicher war, dass sich niemand mehr in dem brennenden Gebäude befand. Im Nachbarhaus allerdings harrte noch ein Hund aus. Die Feuerwehrleute taten alles, um nicht nur den Brand zu löschen, sondern auch zu verhindern, dass die Flammen auf das direkt angebaute Nachbarhaus übergriffen.

Schließlich konnten zwei Wehrleute in das Nachbarhaus hineingehen, das Tier heraustragen und seiner glücklichen Besitzerin übergeben. Der Hund war bei der Aktion zwar ein wenig nass geworden, schüttelte sich danach allerdings nur ein paar Mal kurz und machte ansonsten einen quicklebendigen Eindruck.

Nach gut einer halben Stunde war das Feuer unter Kontrolle. Es dauerte allerdings bis zum Mittag, bis der Brand auch wirklich gelöscht war.

Sofort im Anschluss betraten die Brandermittler der Polizei das Gebäude, um festzustellen, wie es zu dem verheerenden Feuer kommen konnte. Ihre Ermittlungen dauern noch an, so dass es bislang keine Angaben zur Brandursache oder zur Schadenshöhe gibt. „Das Haus ist nach dem Brand aber nicht mehr bewohnbar“, erklärte Stadtsprecher Frank Schliffke. Die Feuerwehr ging mit einem großen Aufgebot gegen die Flammen vor. Zunächst wurden Kräfte der Hauptwache, des Löschzugs Dülken und der Einsatzleitgruppe eingesetzt. Als sich der Vollbrand des Hauses bestätigt hatte, wurden der Löschzug Boisheim sowie die Löschgruppen Hoser und Helenabrunn aus Viersen nachalarmiert. Insgesamt waren 39 Feuerwehrkräfte im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit sechs Kräften mit zwei Wagen aus Nettetal und Viersen sowie dem Notarzt aus Niederkrüchten vor Ort.

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